Ocean7
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OCEAN7 2011-05

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Über eine abenteuerliche Reise mit seiner kleinen Shark 24 von Wien bis in die Ägäis berichtet Dominic Marsano. Und Schriftsteller und Segler Dr. Alfred Zellinger schreibt unter dem Titel "Approaching Venice", wie er auf eigenem Kiel zur Biennale di Venezia gesegelt ist.

26 VIETNAM PALAWAN

26 VIETNAM PALAWAN Äquator Straße von Malakka SUMATRA Singapur BORNEO CELEBES Fingern verzehrt. Ist man fertig, kommt ein Kellner und befördert das leere Bananenblatt in den Müll. Ziemlich Bio, oder? Unsere klebrigen Finger wuschen wir am Gemeinschaftswaschbecken und die einheimischen Inder kicherten in sich hinein angesichts der aufgeregten, Wasserflaschen ohne Ende bestellenden Touris! Die Tanjong City-Marina ist praktisch, da im Zentrum von Georgetown. Die Nächte waren unruhig. Zuerst weil wir nicht ins Bett kamen, ob der zahllosen chinesischen Mini- 100° Ost JAWA Regenwand. Dann noch ein spannendes Anlegemanöver, Risho Maru versus 2 Knoten Gegenstrom. Ich denke, es gibt niemanden, der raffinierter anlegen kann als mein Mann, der jahrelang seinen heißgeliebten Katamaran in engen griechischen Inselhäfen manövrierte. Ohne zwei Motoren. Ohne Bugstrahlruder. Aber dafür mit viel Gefühl und einer perfekten Crew. In diesen Gefilden klebt einem permanent die Kleidung am Leib. Entweder wegen der Sturzregenfälle oder wegen der unglaublich feuchten Hitze. Im warmen Nieselregen folgten wir norwegischen Fahrtenseglerfreunden in ihr indisches Lieblingslokal zum Abendessen. Das Little India von Georgetown gleicht einem Bollywoodfilm Set: Shops mit Millionen von Armreifen, Bindis, Zehenringen. Zahllose Buddhageschäfte und an jeder Ecke Fernsehschirme, auf denen sich indische Schönheiten tummelten, die mit ihren glutäugigen Hauptdarstellern curryscharfe Blicke austauschten und dazu Musicallieder sangen. Das Lokal war ein enger Schuppen. Wir bestellten, was alle aßen. Curry, auf einem Bananenblatt serviert, mit Reis, um das unglaubliche Chilifeuer etwas zu löschen. Natürlich mit den 1 2 3

Revier 27 Das beliebte Tiger Beer kühlt den Körper 4 bars in den kolonial romantisch verfallenen Gassen. Das beliebte Tiger Beer brachte etwas Kühlung. Auf dem Schiff hielt uns genau diese Hitze wach und das Knarren und Ziehen der Schiffstaue, die einen sinnlosen Kampf mit den vorherrschenden Strömungen führten. Wir besuchten das berühmte blaue Haus. Der Architekt hatte große Anerkennung erlangt, weil er dieses Haus ganz im Sinne der Feng Shui-Tradition erbaut hatte. Angeblich mit einem Energiezentrum mitten im Innenhof. Ich denke, der Energiepunkt liegt ganz woanders. In einem Korbsessel auf der kühlen schattigen Veranda des Hauses. Dort nämlich war Catherine Deneuve gesessen, als sie den Film „Indochine“ drehte und hatte den Abdruck ihres Allerwertesten in einem weichen indischen Kissen hinterlassen. Bei Peter hätte Catherine keine Chance gehabt, denn nur wenige Häuser weiter entdeckten wir eine Schokoladenfabrik. Was macht man mit zehn Kilo gekaufter Schokolade in Malaysien ohne eiskalten Kühlschrank an Bord? Essen, war die Antwort des Kapitäns und so geschah es. Das Archipel Lankawi an der Westküste Malaysiens besteht aus 99 Inseln und ist Ausflugs- als auch Fahrtenseglerparadies. Auf Dajang Buting wanderten wir zu einem Süßwassersee, genannt „The Lake of the Pregnant Maiden“. Mit uns hatten ca. 500 Touristen dieselbe Idee. Es begann zu schütten. Wir segelten nach Kuah, der Inselhauptstadt. 1 Gewitter. In diesem Revier droht ständig Gefahr von Unwettern mit Blitzschlag. 2 Kolonialhäuser. Straßenbild in Georgetown. 3 knallig. Selbst die Fähren sind in Georgtown bunt wie Kanarienvögel. 4 wie ein gemälde. Das „Blaue Haus“ mit Stilleben vor der Tür.

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