24 Während ihrer Weltumsegelung besuchte die Crew der RISHO MARU Malaysien und seine zahlreichen Marinas und Ankerplätze. & Marinas,Milka MTV Text: Alexandra Schöler, Fotos: Peter Schöler
Revier 25 1 2 Fotos: Shutterstock (1) Wir segelten genau eine Nacht in der Malakastrait. Dann war es genug. Kugel- und Querblitze um uns, unbeleuchtete Fischerboote neben uns und zahllose Fischernetze unter uns ließen uns zu einem festen Entschluss kommen: Ab nun wurde tagsüber gesegelt. Losgefahren waren wir in Singapore. Hinter uns hatte sich eine mächtige schwarze Wand aufgetürmt. Vorsicht war angesagt! Abgesehen von den üblichen Gewittern gab es hier nämlich auch die bösen Sumatras. Gefürchtete Gewitterstürme – einen hatten wir in der eleganten One 15 Degree Marina miterlebt. Die Fetzen waren geflogen. Mit dabei unser Sonnendach. Die Gewitterwand folgte uns unauffällig, aber erreichte uns nicht. Nur in dieser einzigen Nachtfahrt dieses 360-Seemeilen- Törns, der uns bis Lankawi, der letzen malaysischen Insel vor Thailand brachte, donnerte und wetterleuchtete es um uns herum. Wir waren froh, am nächsten Morgen Port Dickson und die Admiral Marina unbeschadet anlaufen zu können. Übernächtigt verholten wir uns an einen blitzblanken, leeren Steg. Faule Tage in Port Dickson. Die Marina war mittelmäßig gut besucht. Einige Fahrtensegler mischten die Schiffe der Reichen und Schönen auf. Wenig später hatte die nette Dame im Marinaoffice für uns einklariert und wir lagen in einem türkis-schimmernden Swimmingpool und beobachten das gekräuselte Wasser in der Bucht. Gegenwind. Gut so. Wir würden einige Tage bleiben müssen. Selbstverständlich waren die Hamburger, das Bier und die Pommes viel zu teuer im Sailors Club, aber die Bordkasse stimmte dennoch. Marinagebühr inklusive Katamaranzuschlag pro Nacht: Zehn US Dollar. Unser Sohn Finn lernte Billard und MTV kennen. Wir waren lange genug in Port Dickson, um einen Konvoi mit anderen Seglern zu gründen. Nein, keine Piratengefahr, sondern einfach weil es nett war. Die VERAS und die ESPERAN- ZAS wollten in die gleiche Richtung, na warum dann nicht gemeinsam um vier Uhr Früh aufstehen, um tagsüber mindestens 70 Seemeilen zu schaffen? Gesagt, getan. In der Früh war es noch dunkel genug, dass so manches Netz in die Schraube ging. Eine Nacht verbrachten wir hinter einer idyllischen Leuchtturminsel. Beim Losfahren am Morgen ließ sich trotz angeworfenem Motor das Schiff nicht mehr bewegen. Panik packte uns. Die ruppigen Felsen der Bucht rückten näher, Strömung und Wind hatten sich gegen uns verschworen. In zwei Sekunden hatte ich Genua und Groß gesetzt. Finn steckte verschlafen den Kopf aus der Koje, ob des hektischen Treibens an Deck und riet doch mal zu schauen, ob etwas in der Schraube war. Es war. Ein schwarzes T-Shirt! Ein Hoch dem Jung-Skipper und dem Außenborder. Hochklappen und die Schraube säubern. Unsere Segelfreunde gingen nicht bloß einmal im dreckigen Wasser der Malakastrait tauchen, um Schraube von Plastikplanen, Netzen und anderem Gerümpel zu befreien! Im Gewitter nach Georgtown. Nach einem glühend schwülen Tag mit sporadischen Leichtwindsegeleinlagen endlich Georgetown in Sicht! Gerade als wir die große Brücke über die Bucht kurz vor der Marinaeinfahrt passierten, ging ein Gewittersturm auf uns nieder, der die Wanten Funken sprühen ließ. Hinter uns knallte ein Blitz in die Stahlbrücke, vor uns verschwanden sämtliche Schiffe in einer undurchdringlichen 1 faule tage. Ruhepause in der eleganten Admiral Marina in Port Dickson. 2 stille tage. Traumhafte Ankerbucht ohne die Hektik einer asiatischen Stadt.
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