Ocean7
Aufrufe
vor 7 Jahren

OCEAN7 2011-02

  • Text
  • Regatta
  • Salona
  • Bootspflege
  • Lefkas
  • Klimawandel
  • Wasserhose
  • Adria
  • Korallenriff
  • Bord
  • Lateinersegel
  • Kornaten
  • Motorboot
  • Bosporus
  • Istanbul
  • Katamaran
  • Marmarameer
  • Weltumsegler
  • Hoorn
  • Thailand
  • Segeln
Auch das gibt es: Eine junge Familie kauft in Griechenland eine Segelyacht, rüstet sie für die extremen Bedingungen im Süden des amerikanischen Kontinents und der Antarktis aus - und segelt mit ihrem kleinen Sohn von der Ägäis bis an das berüchtigte Kap Hoorn.

40 Familientörn zum Kap

40 Familientörn zum Kap Hoorn Von Griechenland nach Feuerland – ein junges Paar segelt mit seinem Kleinkind ans Ende der Welt. Text: Jutta Walter · Fotos: Osvaldo E. Escobar Torres

PEOPLE 41 Foto: Shutterstock (1) Seit Juli 2010 sind Osvaldo E. Escobar Torres (34) und seine Frau Jutta Walter (35) auf ihrer Segelyacht POLARWIND auf dem Weg zum Kap Hoorn am Südende Südamerikas. Mit dabei ist Söhnchen Theo Enrique, bei Törnbeginn 21 Monate alt. Ein ungewöhnliches Ziel für eine junge Seglerfamilie. Für diese Familie aber wohl das einzige infrage kommende, denn eigentlich sind die drei auf dem Weg nach Hause. Osvaldo ist gebürtiger Chilene. Er hat viele Jahre auf dem Archipel Feuerland gelebt und war während seiner Zeit in der chilenischen Marine u. a. als Leuchtturmwärter auf dem Kap Hoorn stationiert. Später arbeitete er als Bootsmann, dann als Co-Skipper und zuletzt als Skipper in dem Revier. Mehr als 40-mal umsegelte er das Kap Hoorn und begleitete zahlreiche Antarktis- Expeditionen. Ein echter Feuerland-Fan ist auch seine Frau Jutta, ebenfalls begeisterte Seglerin, die mehrere Jahre in der deutschen Schule Punta Arenas am Südzipfel Chiles als Lehrerin tätig war und in dieser Zeit dreimal das Kap Hoorn unter Segeln umrundete. Nun kehren sie von Europa aus mit ihrer eigenen Yacht an den Ort zurück, mit dem sie so viel verbindet. Träume werden wahr. Das Paar hat die letzten vier Jahre in Deutschland gelebt. Der Traum von einer eigenen Segelyacht begleitete die beiden aber beständig und es reifte die Idee, zurück nach Südamerika zu segeln. Daran änderte sich auch nach der Geburt ihres Sohnes nichts. Im Frühjahr 2010 fanden sie eine geeignete Yacht, mit der sie das große Abenteuer wagen wollten: eine Reinke mit Stahlrumpf und einer Länge von 16,40 Meter. Es konnte losgehen! Hier ein Zwischenbericht der Familie von den Kapverdischen Inseln, wo sie sich zum Jahresende aufhielt. Mit Laufrad und Bobbycar aufs Schiff. Natürlich war eine Menge zu tun, bevor wir endgültig auf die SY PO- LARWIND zogen. Listen über Listen wurden geschrieben, die Route geplant, Sponsoren gesucht (besonderer Dank an dieser Stelle an die Firmen Chile-Touristik, Parasail, Cape Hoorn Italia und die Zeitschriften Mundo Nautico und Revista Navegar), Abschied von der Familie und Freunden gefeiert. Fast alle Möbel haben wir verkauft, ein paar persönliche Dinge in Kisten verpackt und untergestellt. Mit etlichen Ausrüstungsgegenständen, ein paar Büchern und einer Menge Spielzeug zogen wir dann Anfang Juli 2010 auf die POLARWIND. Sogar ein Bobbycar und ein Laufrad sind mit an Bord. Zum Glück hat die Yacht eine Menge Stauraum. Unsere Reiseroute. Die POLARWIND, die unter deutscher Flagge fährt, lag beim Verkauf in Preveza in Griechenland, also war klar, dass unsere Reise dort beginnen würde. Wir segelten vom griechischen Festland nach Kalabrien in Italien. Über Sizilien und Malta ging es weiter Richtung Süden. Wir erreichten Ende August Tunesien und segelten dann über Sardinien und Mallorca zum spanischen Festland, wo wir Theos zweiten Geburtstag feierten. Ein Tiefdruckgebiet zwang uns Anfang Oktober zu einem längeren Stopp in Gibraltar. Und dann endlich segelten wir in den Atlantik, Kurs Madeira, wo wir Besuch von Juttas Eltern bekamen. Theo genoss die Zeit

Erfolgreich kopiert!

Ocean7 Magazin

Blog

© 2017 by Ocean 7, Satz- und Druck-Team GmbH - Impressum und Privacy