30 1 schen Komitee hinsichtlich der Qualifikation für Weymouth 2012 als ausreichend empfunden wird, weiß man in wenigen Wochen. Im Jänner sitzen die Granden des ÖOC mit jenen des Segel-Verbandes an einem Tisch. Die Vorzeichen, dass diesmal die Nationenqualifikation für eine Olympiateilnahme ausreicht, sind positiv, zumal das Überspringen dieser Hürde einen ordentlichen Satz voraussetzt. Denn das Gerangel um die wenigen Plätze – im Starboot sind gerade einmal 15 Tickets (siehe Kasten) zu haben – ist enorm. Verglichen mit den Winterspielen ist bei den Sommer-Olympiaden der Bär los. In Vancouver gaben sich Sportler aus 72 Nationen die Ehre, 2008 in Peking registrierte man Teilnehmer aus 202 Nationen. Vision und Wirklichkeit. „Natürlich haben wir konkrete Vorstellungen“, sagt Georg Fundak und ergänzt, dass der öffentliche Medaillenwunsch auf der Hand läge und auch verständlich sei. „Wir wollen und werden uns 2012 in Medaillenform präsentieren, das ist unser Ziel, darauf arbeiten wir hin. Gleichzeitig gilt es aber, die Realität nicht aus den Augen zu verlieren, denn aufgrund der Qualifikation und auch um den Förderungskriterien zu entsprechen, kann der Focus nicht einzig und allein auf Weymouth abzielen.“ Womit neben der Weltmeisterschaft auch die Europameisterschaft sowie die Weltcup-Regatten in den Mittelpunkt rücken und das Timing der Saisonplanung seine Tücken bekommt. Denn klar ist, dass öffentliche Gelder nur bei einem entsprechenden Leistungsnachweis fließen und der Olympische Traum nur in Erfüllung gehen kann, wenn man die Qualifikation meistert. Aufgrund der Komplexität des Segelsportes hat aber jede Hochform ein Ablaufdatum, das gesamte Jahr mit maximaler Drehzahl zu laufen sei laut Fundak nicht machbar. Die Herausforderung für die kommende Saison liegt für den Sportdirektor des Verbandes, der als Trainer auf sechs Olympiaeinsätze, drei Gold- und eine Silbermedaille zurückblicken kann, in der Regeneration. „Wir müssen bei den Zielpunktregatten in Form sein und dazwischen im Olympiarevier Vollgas geben. Einer effizienten Nationentickets Die Quotenplätze werden bei den Weltmeisterschaften 2011 und 2012 ausgeschüttet, England ist als Veranstalterland in jeder Disziplin gesetzt. Keelboat/Star 16 Skiff/49er 20 One Person Dinghy/Laser 48 One Person Heavyweight/Finn 25 Two Person Dinghy/470er (Männer) 27 Two Person Dinghy/470er (Damen) 20
PEOPLE 31 Immer weiter an die Schmerzgrenze Regeneration kommt dabei eine enorme Bedeutung zu“, so der gebürtige Ungar, der das Timing der Bestform noch optimieren muss. „Heuer hatten wir im Juni und Juli unsere stärksten Phasen, bis 2012 muss die Formkurve auf August abzielen.“ In diesem Monat geht es vor Weymouth um alles und die Plätze. Starkes Paket. Dank Sylvia Vogl, die aufgrund ihrer Problemzonen im Nacken und Rücken fast 18 Monate pausieren musste und jetzt wieder mit Carolina Flatscher im 470er sitzt, sowie dem Olympia-Comeback von Altmeister Hans Spitzauer, hat das starke OeSV-Paket weiter an Qualität gewonnen. Nico Delle Karth und Niko Resch blicken als Weltranglisten- Erste und Gewinner des Gesamt-Weltcup´s auf ein fantastisches Jahr zurück, Andreas Geritzer segelte sich mit EM-Bronze aus seinem Zwischentief, dazu noch Florian Raudaschl und das Duo Matthias Schmid/Florian Reichstädter, die heuer die Früchte für ihre intensive Testphase während der vergangenen Regattasaison ernten sollten. Klingt viel versprechend, zumal der hauseigene Nachwuchs positiven Druck aus der zweiten Reihe ausübt. Lasersegler Matthias Sailer, die 470er Junioren David Bargehr und Lukas Mähr sowie die 49er Umsteiger Thomas Zajac und Thomas Czajka sind längst im Team integriert, ob sie die Arrivierten in eine Olympiaausscheidung zwingen, bleibt freilich abzuwarten. Fundak, der Prognosen 20 Monate vor dem Showdown für hochgradig unseriös hält – „frag mich das bitte zwei Wochen vor den Spielen“ – bescheinigt derzeit vier Booten Medaillenformat. „Das Fundament passt, aber wir müssen weiterhin an die Schmerzgrenze gehen, die kommenden eineinhalb Jahre werden brutal. Es lässt sich heute nicht sagen, wie jeder einzelne mit dieser Belastung umgeht, aber wenn wir unser Programm ohne wenn und aber durchziehen können, werden wir in Weymouth entsprechend belohnt.“ In Fremantle gehen derweilen die Lichter an. Das 49er Quartett will um 08:30 Uhr auf dem Wasser sein und den Vormittag ausnützen, die prognostizierte Windstärke verlagert das Nachmittagsgeschehen zwangsläufig in die Kraftkammer. Was für die Siff-Fraktion vor allem aufgrund der zu erwartenden Wellen nicht machbar ist, wird die 470er nicht bremsen. Die Trainer haben in dieser Woche ihr Coaches-Race ausgeflaggt, pro Tag stehen vier Wettfahrten auf dem Programm. Das 30 Boote starke Feld ist erlesen, die Konkurrenz schenkt sich selbst während dieser Trainingsrunden keinen Millimeter. Vor der ersten Wettfahrt, die für 09:00 Uhr angesetzt ist, steht noch eine Laufeinheit auf dem Programm. Am Abend fehlt dazu die Kraft. 1 am anschlag. Thomas Zajac und Thomas Czajka prügeln ihren 49er über den Teich. 2 von allen gejagt. Nico Delle Karth und Niko Resch gehen als Weltranglisten-Erste und Gesamtweltcup-Sieger in die neue Saison. 2
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