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OCEAN7 2010-09-10

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Ein Türkei-Törn mit einer Motoryacht; ein ausführlicher Testbericht der Bavaria Cruiser 40 und eine Reise mit einem 20 Fuß kleinen Boot unter dem Titel "Die inneren Werte entscheiden" bilden die Schwerpunkte dieser Ausgabe.

18 1 Neukaledonien Das

18 1 Neukaledonien Das zu Frankreich gehörende Inselarchipel Neukaledonien liegt vor der australischen Nordostküste. Die Küstenlinie verfügt über eine Gesamtlänge von 2254 km, der höchste Punkt der Insel ist der Mont Panie auf der Insel Grande Terre mit 1628 m. Auf der Hauptinsel Grande Terre erwartet Sie die größte Lagune der Welt, ein Paradies für Strandliebhaber. Neukaledonien hat aber noch mehr zu bieten – wunderschöne Tauchgebiete, ein mildes Klima, eine kontrastreiche Landschaft, eine faszinierende, exotische Fauna und Flora, und ganz wichtig, herzliche Menschen, welche die Bräuche und Sitten ihrer unterschiedlichen Kulturkreise besonders pflegen. Bevölkerung: Ca. 240.000 Einwohner, davon 50 % Melanesier oder Kanaken. Hauptstadt/internationaler Flughafen: Nouméa auf der Hauptinsel Grande Terre. Sprache: Die Amtssprache ist Französisch, es werden allerdings gut 30 melanesische Dialekte gesprochen. Geld: Die Landeswährung ist der Pacific Franc (CFP-Franc), der in einem festen Verhältnis zum Euro steht. Klima und Reisezeit: Neukaledonien liegt in der tropischen Klimazone und weist das ganze Jahr über eine Temperatur zwischen 20–30 °C auf. Das Klima wird im Wesentlichen von den Passatwinden und der Regenzeit bestimmt, welche von Ende November bis Anfang April dauert. Die meisten Niederschläge verzeichnen die Monate Januar bis März. Zeit: + 9 Stunden zur Mitteleuropäischen Zeit. Einreiseformalitäten: Gültiger Reisepass, der drei Monate über das Ausreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum ist nicht notwendig. So kommt man hin: Flüge: Mit Air France von Paris nach Tokyo, dann Anschlussflug mit Aircalin (www.aircalin.com) bis nach Nouméa/Neukaledonien. Charter: In Nouméa können Monohulls (Dufour 455) oder Kats (Lavezzi 40, Belize 43, Bahia 46) gechartert werden. Am besten über den Spezialisten www.trend-travel-yachting.com Ein Zahn wurde von einem Geist auf einen Felsen gesetzt und begann unter der Wärme des Mondes zu verfaulen. Die Teile, die ins Wasser fielen, wurden zu Aalen (Zeichen der Fruchtbarkeit) und Schlangen (die es heute noch gibt, und zwar sehr giftige!), die Teile, die am Felsen blieben, zu Eidechsen und Pflanzen. Und so konnte der erste mythische Mensch „Tea Kanake“ sein Volk gründen. Pflanzen leiteten immer das Leben der Kanaken. Die Banane, die Weiblichkeit; die Taroknolle, die aus Respekt nie geschnitten sondern nur gebrochen wird; die Pinien, die den Weg zum Haus des Chefs zeigen; die Cölus Gräser, die jedes Haus beschützen; und die Seerose, die man nicht respektlos berühren darf, will man nicht böse Geister an Land ziehen. Da musste ich gleich an den Holunderbaum denken, der sich oft an alpenländische Bauernhöfe schmiegt und vor bösen Geistern schützt! Wir saßen auf einem kleinen Bankerl mit Blick auf den Pazifik und die Holztürme – und wir spürten den wunderbaren Zauber der Kunst und der alten Geschichten. Und die Franzosen? Die hübschesten Frauen seit langem spazierten hier durch Noumeas Straßen, geschmackvolle Geschäfte neben zahllosen chinesischen Ramschläden, Boulangerien, Pattisierien, qui, qui, merci! In einem weiteren Kulturcenter genossen wir eine französischkanakische Jazzcombo. Offensichtlich ist es immer die Kultur, die die Leute zusammenbringt! Und das Surfen! Natürlich konnte Peter die windumtosten Surfstrände nicht unbeachtet lassen. Der Kite-Weltmeister kam in diesem Jahr aus Nouvelle Caledonie!

Revier 19 Ouvéa Fayaoué Neukaledonien Wé Lifou Tiga Thio Tadine Maré 22° S Nouméa 166° E Die größte Lagune der Welt Im „Aquarium des Lagons“ sahen wir Nautilus-Schnecken, die in Neukaledonien zu Hause sind. In einem verdunkelten Raum schwebten sie in einem Wasserbecken – seltsame, seltene Meerestiere. Sie leben in 300 m Meerestiefe und ihre Vermehrung ist ungeklärt. Noch nie hat jemand kleine, junge Tiere gesehen! Ich kaufte mir französische, nach Aprikosen duftende Sonnencreme und ging zum Friseur. Friseur de Maleur. Es war gut, dass wir uns zur Weiterfahrt nach Vanuatu bereit machten. Der schicke Sonnenhut a la Parisienne tat sein übriges. Wir passierten noch die Baye de Prony und staunten über die aufgegrabenen Berge um uns – Erzvorkommen, Nickel, Gold! Freunde, die in den geschützen Buchten schon seit Jahren einige Segelmonate verbringen, wanderten mit uns auf einen unberührten Berg. Dort hatten Besucher einen Steinhaufen aufgetürmt. Wir legten unsere Schiefer dazu und blickten in die blaue Ferne: Mit diesem Ritual verspricht man, wieder zurückzukommen nach Neukaledonien. Um es zu genießen, das französische Leben in den Tropen – la vie en rose oder en bleu oder en vin aux rouge oder wie man will! 2 1 Hier trainiert der Weltmeister im Kite-Surfen. 2 Mit dem Passatwind lässt sich gut segeln. 3 Exotisches Unterwasser-Erleben im „Acquarium des Lagons“. 3

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