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OCEAN7 2009-11-12

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Große Fotoreportage über die Wiederentdeckung einer kroatischen Tradition - die Lateinersegel.

32 Das Glückgefühl,

32 Das Glückgefühl, wenn man nach zwei Wochen auf See den ersten Schimmer von Land sieht. Die weisen Augen der Pelikane, das Lachen der Delfine, die Farben der Marchesas. Neuseelands Ruhe, die Wildheit des Sudans, das Lachen der Leute in Vanuatu, die Geister der Vulkane Indonesiens, die Schärfe Thailands, der Rhythmus Südamerikas, die Trommeln dieser Welt. Der Geschmack der Guyanabana, ganz frischer, selbst gefischter Thunfisch, der Duft des Landes nach langer Zeit auf See, der Geruch einer Stadt vom Meer aus, ranziges Kopra auf den Tuamotus. Das Blau des Mittelmeers, die Weite des Pazifiks, der beständige Atlantik, der ruhige Indische Ozean. Das Bauchweh bei zu viel Wind, die Angst vor den Piraten des Jemen, der Gusto nach frischem Käse. Die coolen Rastamänner Tobagos, die Wärme der Polynesier. Samoas Tätowierungen, Tongas Schweine, Neuseelands Kühle, Kolumbiens Farben. Das alles ist jetzt in uns gespeichert, unverrückbar, berührt unser Handeln jeden Tag, jetzt hier in der alten Heimat, im alten Leben, das so nicht mehr geführt werden kann wie vor der Reise. Sohn Finn sieht sofort die Inderinnen in seiner Wiener Volksschule und träumt von Sri Lanka, den schönen Frauen mit den schönen Saris, die sein Bubenherz erstmals schneller klopfen ließen. Aber auch schon dort in Little India in Singapur bei dem Lichterfest funkelten ihre Augen für ihn wie Sterne. Er trägt als Pyjama immer noch seinen Sarong aus Indonesien. 1 Die Reise und mehr Alexandra, Peter und Finn sind zurück in Wien, zurück in einem Leben nach der Weltumsegelung. Sie schreiben an einem etwas anderen Buch einer Reise zu fremden Kulturen und Landschaften. Sie bereiten einen multimedialen Vortrag vor, zu dem sie live ihre Musik einspielen werden. Auf ihrer Homepage finden Sie alles darüber – und viel mehr. www.rishomaru.com

Revier 33 3 So schwer fiel das Loslösen vor vier Jahren, das Auflösen aller Bande, der Ruf des Abenteuers, die Angst vor der Unsicherheit, vor dem Ausgesetzt sein und dem „danach”. Was ist das jetzt alles gegen die grünen Hänge Tobagos im Morgenlicht? Die Reise begann am 21. Juni 2005 Wir durchquerten von Italien aus das Mittelmeer, genossen Gibraltar und die wunderschönen Kanarischen Inseln. Die Kap Verden machten uns bewusst, dass wir uns mehr und mehr vom Gewohnten entfernten, in das Fremde eintauchten. Die Karibik, von vielen Fahrtenseglern so verpönt wie ein Massenstrand in Lignano, schlossen wir in unsere Herzen. Vor allem die Menschen, entspannt und freundlich, kommt man ihnen näher. Das wilde Dominica und das piratische St.Vincent, das schicke Antigua mit seinem fantastischen Classic Race. Crew der Risho Maru Peter: Skipper, Musiker, Zahntechnikermeister, segelt seit 25 Jahren. Weltumsegelung war sein großer Traum, Rishomaru ist sein Traumschiff. Spielt Gitarre und Saxophon. Er will sich neu orientieren, der Musik mehr Raum geben und auch seiner Malkunst. Er komponiert eigene Songs, geht gerne windsurfen, klettern und kajaken. Und bastelt leidenschaftlich an Schiffen herum. Alexandra: Schauspielerin, Sängerin, arbeitet am Theater. Musiktheater, Operette, Schauspiel, Chanson, Jodelabend, Regie – je vielseitiger, umso mehr Freude hat sie. Jetzt ist auch noch das Schreiben dazugekommen. Das Buch zur Reise ist in Arbeit. Zum Segeln kam sie durch Peter, lernte ihn durch seine Band kennen. Finn: 10 Jahre alt, geht begeistert seit wenigen Wochen in Wien zur Schule, nachdem Mama die ersten drei Grundschulklassen an Bord übernommen hat. Einstieg kein Problem, hat viele Freunde. Hat vor vier Jahren als begeisterter Playmobil- und Legobauer die Reise gestartet. Heute hört er leidenschaftlich gerne Hardrock und spielt mit seiner Gitarre mit, hat eine Schwäche für die schönen Inderinnen, liebt das Schnorcheln, Windsurfen und Asterix lesen.

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