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OCEAN7 2009-11-12

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Große Fotoreportage über die Wiederentdeckung einer kroatischen Tradition - die Lateinersegel.

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18 1 Restaurant Dusche/WC Shop 2 Office Tankstelle Der fünf Seemeilen entfernte Hafen von La Duquesa ist ebenfalls ein recht neues, architektonisches Kunstprodukt. Dennoch durchaus ansehnlich ist das kleine, innenhofartig angelegte Hafenbecken, umgeben von Gebäuden in klassischem südspanischem Baustil mit einer Vielzahl von Balkonen, Terrassen, Arkaden und Erkern. Auch hier eine gute Infrastruktur an Gastronomie und kleineren Geschäften in einer beschaulichen, eher ruhigen Atmosphäre abseits der großen Tourismusströme. Während Sotogrande und La Duquesa ihre relative Abgeschiedenheit auch dem noch wenig urbanisiertem Hinterland verdanken, ist die Marina von Estepona schon integrierter Bestandteil einer Tourismusmetropole mit über 50.000 Einwohnern. Das von den drei Marinas begrenzte Segelgebiet eignet sich bestens für sehr entspannte Segeltage, vor allem, wenn man das Revier noch nicht kennt oder die ersten Tage einer Törnwoche gemütlich angehen will. Es gibt kaum nautische Hindernisse oder Gefahrenstellen. Wenn auch die eine oder andere Untiefe nahe der Küste zu beachten ist, sind die Anfahrten zu den Marinas ohne Schwierigkeiten und vor allem bei Tag leicht zu bewältigen. Wegen der in Küstennähe sehr häufigen Treibnetzfischerei ist allerdings besonders auf entsprechende Bojen, Fähnchen und ähnliches zu achten. Die Netze werden fast immer von Fischerbooten bewacht, die sich lautstark bemerkbar machen, sollte sich ein Segler dem Netz gefährlich nähern. Auch bei gutem, ruhigem 3

Revier 19 Wetter, wie es von Mai bis September nahezu durchgehend herrscht, wehen meist angenehme, stete Brisen. Windschwächere Stunden können für einen Badestopp vor einem der zahllosen Sandstrände genützt werden. Bei den Wassertemperaturen kann man sich für das eher kühle, vom Atlantik kommende Wasser von 18 Grad Celsius entscheiden, wie es vor Sotogrande vorherrscht, oder im 23 Grad warmen Mittelmeerwasser um Estepona baden. Eine andere Route, die sich ebenfalls ideal für eine interessante Genusssegelei mit nautischem Pfeffer eignet, führt an der Küste nach Westen, vorbei am südlichsten Kap Europas, dem Point of Europe, in die Bucht von Algeciras, nach La Linea oder Gibraltar. Die zu segelnde Distanz ab Sotogrande beträgt etwa zehn Seemeilen. Man verlässt die Marina in südsüdwestlicher Richtung und hält bei guter Sicht direkt auf den Felsen bzw. seine südliche Huk zu. Es ist zwar bei Westwind hart am Wind zu segeln oder aufzukreuzen. Da er aber ablandig über die Küstenhügel weht, ist unter Land so gut wie keine Welle vorhanden. Auch hier ist auf die recht häufig vorhandenen Treibnetze bzw. auf die Fischerei zu achten. Einige Kabellängen südöstlich des Point of Europe ankern bereits Frachter und Tanker, die auf das Löschen ihrer Ladung in Algeciras warten. Man kann sie ohne Probleme landwärts passieren oder mit genügend Abstand zwischen ihnen durchsegeln, um sich das eine oder andere Schiff genauer anzusehen. Auf den nördlich gelegenen Häusern am Fuße des Felsens ist mit dem Fernglas schon die eine oder andere herumturnende Affenbande auszumachen. Der Westwind kann, vor allem wenn er etwas stärker weht, recht böig werden. Man sollte sich durch die Abdeckung des Felsens nicht täuschen lassen, gut auf die Windzeichnung der Wellen achten und früh genug und ausgiebig das Tuch wegreffen, wenn stärkere Böenstriche das Schiff treffen. Die Kreuz um den Point auf Europe in die Bucht von Algeciras birgt bei stärkerem Wind einige nautische Herausforderungen. Zum einen legt der Wind durch den Kapeffekt gewöhnlich vor der Huk um ein bis zwei Beaufort zu, zum anderen setzt der Strom um die Huk gewöhnlich nach Ost, sodass das Kreuzen gekonnt sein muss, damit man auch tatsächlich um die Felsennase herumkommt. Weil Stromdynamiken vor ihr zu einer kabbeligen, chaotischen Kreuzsee führen können, empfiehlt es sich, den letzten Schlag recht weit nach Süden zu setzen, damit man auf dem anderen Bug dann auch mit genügend Abstand vom felsigen Legerwall auf Nordkurs in die Bucht halten kann. Bei leichten Winden stellt das Umschiffen des Felsens kein Problem dar. Auch WC Office Tankstelle 4 5 1 Morgenkaffee. Sonnenaufgang von der Terrasse des Hotels „Club Maritimo de Sotogrande“. 2 Hafenplan Marina Puerto Sotogrande. 3 Hafenbecken der Marina Sotogrande. 4 Hafenplan Estepona. 5 Morgenstimmung. Sonnenaufgang in der Straße von Gibraltar. 6 Der Punkt. Point of Europe und der Felsen von Gibraltar. 6

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