Ocean7
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OCEAN7 2009-09-10

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Ein österreichisches Abenteurerpaar segelt mit dem Katamaran durch die Südsee. Und der Meeresbiologe Dr. Kikinger schreibt darüber, was man über Meeresfrüchte wissen muss.

8 oCEAN7 BEST OF Haie

8 oCEAN7 BEST OF Haie und kleine fische Hallo ihr Strippenzieher, Kompass-Peiler und Propellerstreichler, da bin ich wieder! Nach einer längeren Pause melde ich mich wieder zurück ins Seemannsleben, um mit euch zu lachen, zu weinen und mich genauso wie ihr über die diversen Dinge aufzuregen und zu ärgern. Vor allem aber will ich euch erzählen, was alles so auf den Marinastegen und Hafenkneipen an der Küste Kroatiens und der Adria passiert. Haie und kleine Fische! „Ha, die gibt’s nicht in der Adria, die ist total leergefischt,“ teilte ich meiner Crew zu Beginn unseres Sommertörns mit. „Kannst dein Angelzeug ruhig zu Hause lassen“, sagte ich zu Hans, unserem Profi-Fischer. Na und die Fische im Restaurant? Wo kommen die denn her?, meinte einer. „Naja, aus Norddeutschland und Skandinavien usw., tiefgefroren und hart wie Granit!“ „Glaub ich dir nicht,“ war seine Antwort und wie sooft folgte er den Anweisungen seines Skippers nicht und nahm die Angel mit an Bord. In jeder Ankerbucht hing nun das Angelzeug im Wasser und fadisierte sich. Schon fast eine Woche schleppten wir auch untertags die Angel beim Segeln hinterher, kein Fisch. Irgendwie tat er mir schon leid, aber er war hartnäckig und versuchte es immer wieder. Gegen Ende der Woche steuerten wir die Stupica-Bucht im Süden der Insel Zirje an und machten an einer der dort ausgelegten Bojen fest. Vor dem Abendessen schwammen wir alle noch eine Runde ums Schiff und nahmen dann einen Sundowner zur Brust. Irgendwie kam das Gespräch wieder aufs Fischen und die Frage war ob es in der Adria Haie geben würde. „Ganz sicherlich nicht“, war meine Meinung, denn wie oft hatte ich mich schon an einer langen Leine nachziehen lassen und nichts war passiert. „Was sieht ein Hai von einem Schwimmer, doch nur die Bewegungen der Arme und Beine,“ meinte einer, „Da bist du dann ein richtiger Hai-Köder“. So ging es weiter, bis wir mit dem Gummi-Hund (Schlauchboot) zum Fischer ins Gasthaus am Ende der Bucht fuhren, um wenigstens hier einen guten Fisch zu essen. Während wir warteten, erzählte uns der Wirt, dass im Oktober bei den Kornaten Thunfische bis 200 kg gefangen werden, die gehen alle sofort nach Japan, meinte er, da gibt’s die besten Preise dafür.“ Das Essen war gut und reichlich, der Wein sehr naturbelassen, aber nach dem zweiten Vierterl merkte man das nicht mehr so ganz. Gegen Mitternacht fuhren wir zu unserem Schiff zurück und verholten uns in die Kojen. So wie meistens schlief ich im Cockpit, wurde aber wenig später durch irgendein Geräusch wieder geweckt. Zwei Gestalten machten sich an der Reling zu schaffen. Sofort war ich hellwach. Es waren zwei aus unserer Crew. „Was macht ihr denn hier“ flüsterte ich, um die anderen nicht aufzuwecken. „Weißt du, der Hans hat morgen Geburtstag und weil er uns schon so leid tut mit seiner Anglerei, haben wir beim Fischer einen Fisch gekauft, den hängen wir ihm jetzt an die Angel“. Bald war das geschafft und es kehrte wieder Ruhe ein im Schiff. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück gingen wir Ankerauf Richtung Süden. Auf die Angelleine hatten wir total vergessen und schleppten sie so wie immer hinterher, als uns Hans mit einem kleinen Büchlein in der Hand mitteilte, was er bisher alles falsch gemacht hätte und deshalb hätte kein Fisch angebissen. Aber das wird sich jetzt ändern, meinte er, ich spüre es, dass wir heute einen Fisch fangen werden. Das verhaltene Grinsen der anderen Crewmitglieder störte ihn dabei gar nicht. Plötzlich surrte die Angelleine los und glückselig rief Hans „Ein Fisch, ein Fisch, ich hab’s gewusst!“ Er versuchte, den Fang zu drillen und konnte kaum die kleine Kurbel an der Rolle drehen, die Rute bog sich enorm, doch plötzlich ging es ganz leicht, die Leine einzuholen. An der Angel hing nur noch der Kopf der Brasse, die wir angehängt hatten. „Das glaubt mir zu Hause kein Mensch“ rief Hans überglücklich „zuerst beißt eine Brasse an und dann ein noch größerer Fisch und frisst den kleineren! Wir wollten ihm die Wahrheit nicht sagen, aber es musste in der Tat ein gewaltiges Kaliber gewesen sein, das hier angebissen hatte. Hai oder nicht Hai, wir werden es nie erfahren, aber es war für mich eine Lehre: Ich werde mich nicht mehr hinterm Boot nachziehen lassen, man kann ja nie wissen, was da unten so alles herumschwimmt. Und sollte euch so was auch einmal passieren – na dann Prost! Bis zum nächsten Mal, euer sehr ergebener Kapitän Metaxa xxxxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxxxx www.xxxxxxxxxxxxx

NEWS BEST OF 9 BMW-Regatta im Herbst Die Internationale Österreichische BMW Hochsee-Staatsmeisterschaft ist sowohl für Fahrtensegler als auch für Regattafans eine Herausforderung. Bei dieser Regatta wird es eine Live-Übertragung in 3D via Internet geben. Die Regatta wird vom ÖSV, Pitter Yachting, Sport Consult Gert Schmidleitner und dem YC Biograd organisiert und findet von Samstag den 3. Oktober bis Freitag den 9. Oktober 2009 vor Biograd statt. Es gibt nur noch wenige Startplätze. www.pitter-yachting.com www.bmw-hochseemeisterschaft.at OCEAN7-KLICKTIPP Wer hat nicht schon einmal im Urlaub einen Fisch gesehen und sich gefragt, was das denn nun für einer war. Sei es beim Schwimmen, auf dem Fischmarkt oder im Restaurant, die Bestimmung und Unterscheidung der unzähligen, verschiedenen Arten ist nicht leicht. Abhilfe und Aufklärung findet man auf der umfassenden Internetseite www.fishbase.org, wo man nicht nur nach den gebräuchlichsten Bezeichnungen, sondern den Fisch auch nach seinem Erscheinungsbild suchen kann. Als Suchergebnis erhält man dann die volle Informationsdichte von Verbreitung, Größe, genauer Beschreibung, Bild und vielem mehr. Die Seite informiert über 31.200 Arten! www.fishbase.org Sonnenschutz von Seglern für Segler Die neuen Sonnenbillen von Nautishades sind speziell von Seglern für Segler zum Einsatz beim Segeln oder anderen Wassersportarten entwickelt worden. In diesem Fall ist der Name Programm. Besonders der Schutz der Augen vor UV-Strahlung, Blendschutz, beste Farb-, Relief-, und Kontrastwahrnehmung sowie Tragekomfort und Bruchfestigkeit hatten bei der Entwicklung höchste Priorität. Alle drei Brillenmodelle sind mit der abnehmbaren Comfort-Foam-Gesichtsauflage ausgestattet, die gute Belüftung und im Extremfall schnelle Wasserdrainage gewährleistet. Das Modell Nautisport hat zusätzlich polarisierte und verspiegelte Gläser. Weitere Vorteile sind das große verzerrungsfreie Blickfeld, optimaler Seitenschutz sowie durch Bajonett-Verschluss gesicherte Haltebänder und rutschfeste Maxigrip-Bügelenden. Alle Modelle sind mit höchstem UV-Schutz (UV400) und bruchsicheren Kunststoffgläsern ausgestattet. Geliefert werden die Wassersportbrillen in einer praktischen Hartschalen-Aufbewahrungsbox. Die Modelle Nautisport und Variosport kosten je 89, die Allsport 79 Euro. Erhältlich sind die nautischen Schattenspender direkt bei: www.nautishades.com

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