Ocean7
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OCEAN7 2009-05-06

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Schwerpunktthema in dieser Ausgabe: Segeln im kommunistischen Kuba, einem Tropenparadies mit Traumriffen, Stränden und vielen Hürden.

36 1 Dessen ungeachtet

36 1 Dessen ungeachtet machte sich Santiago für uns zum Helden, als er vor Cayo Rico mit bloßen Händen(!), Taucherbrille und Schnorchel gigantische Langusten aus dem Korallenriff pflückte. Nie werde ich Matts Gesicht vergessen, als das erste Schalentier, stolze 30 Zentimeter lang, wie von selbst bei ihm im Dinghi landete. An alle Tierschützer: Kuba ist der zweitgrößte Exporteur von Schalentieren weltweit, das Fangen von Langusten ist aber ausschließlich Einheimischen erlaubt. Schon ein Blick vom Boot durch die Taucherbrille genügt und man versteht, warum diese Krabbler hier als Grundnahrungsmittel gelten – die Dinger steigen sich unter Wasser regelrecht auf die knackigen Füße. Dennoch tut’s ein bisserl weh, wenn man daran denkt, dass die großen Exemplare bis zu 90 Jahre lang brauchten, um so kolossal zu werden. Bei Langusten-Schnitzel, Süßkartoffel und – jaaa, Mojito – beschlossen wir in Anbetracht des mäßigen Wetterberichts, uns am nächsten Tag bereits wieder ostwärts zu orientieren. Von Santiago erfuhren wir an diesem Abend nicht nur, dass er nicht weniger als drei Töchter mit drei Frauen in drei verschiedenen Städten hatte, sondern auch, dass ihm solche permanenten Starkwinde zu dieser ansonsten herrlichen Jahreszeit noch nie untergekommen wären. Wer solche Details aus seiner Familienplanung verrät, dem glaubt man alles, und sei es nach dem dritten Cocktail …

Revier 37 Zurück zum Start Schon früh am Morgen tankten wir bei Cayo Largo voll (der Tankwart sprach mit stark lateinamerikanischem Akzent) und legten mit Ziel Leuchtturm von Cayo Guano del Este ab. Nach einem zusätzlichen Schnorchel-Stopp am Rand des Riffs geschah tatsächlich das Wunder: Nach kurzer, aber heftiger Diskussion setzten wir die Segel und stellten den Motor ab. Nie hätte ich gedacht, jemals diese Zeilen zu schreiben, aber es gab in diesem Moment kein schöneres Gefühl, als erstmals seit fünf Tagen kein Motorengeräusch mehr zu hören. Wie Kinder vor dem bunten Zuckerlglas zankten wir darum, wer ans Steuer darf. Auch unsere El Cambio schien regelrecht aufzuatmen, legte sich elegant in den Wind und schnitt endlich – ihrer Konstruktion gemäß – vornehm durch die Wellen. Nur Santia go macht einen etwas mürrischen Eindruck, als wir kurz darauf den Leuchtturm erreichten, dessen Anblick ich in der stürmischen Nacht verschlafen hatte. Aber ich kann mich auch täuschen. Zum letzten Mal aßen wir Languste zu Abend und ich erzählte den anderen von meinem Fluch – immerhin hatte ich meinem Segelkonto nach einer knappen Woche Kuba eine stattliche halbe Stunde Halbwindkurs bei denkwürdigen fünf Knoten Wind hinzugefügt. Nach dem Abwasch beschlossen wir mehr oder weniger einstimmig, auch gleich die letzte Wegstrecke in einem Aufwaschen hinter uns zu bringen. In der Nacht. Unter Motor. Denn dieses Mal hatten wir, wie konnte es auch anders sein, frontalen Wind von Nord-Ost. Nach knapp zwei Stunden am Steuer warf ich mich leidlich erledigt in die Koje, in der Hoffnung, erst in der Marina von Cienfuegos wieder aufzuwachen. Doch ich hatte nicht mit den garstigen Dieseldämonen kalkuliert, die meinem Schlaf schon am allerersten Morgen nicht gut bekommen waren. Während Santiago sich sein Geld wahrlich verdiente, grübelte ich bei zarten Dieseldämpfen darüber nach, wer damals auf die Idee mit dem Segeln gekommen war. Vielleicht sollte ich doch wieder im Salzkammergut segeln. Dort herrscht nämlich Motorverbot. www.master-yachting.de www.platten-sailing.de 1 Polen-Enklave. Die übrig gebliebene polnische Crew wurde mit einem traumaften Törnabschluss belohnt. 2 Cayo Guano del Este. Eindrucksvolles Monument und wichtige Zwischenetappe zwischen Cienfuegos und Cayo Largo. BOOTE FEICHTNER Sea Ray Weekend am 6. & 7. Juni 09 Linz/Donau - Sportboothafen “Steinernes Brückerl” (Strom km 2130) - Motor Yacht Club Nibelungen Unter Anleitung unserer erfahrenen Verkaufscrew können Sie am 6. und 7. Juni, jeweils von 10 - 17 Uhr, die neuesten Sea Ray Motorboote kennenlernen und an einer Probefahrt mit den Modellen SR 175 SP, SR 195 SP, SR 230 Fission, SR 240 SSE, SR 255 DAE sowie SR 285 DA auf der Donau in Linz teilnehmen. Gerne können Sie auch mit Ihrem Boot anreisen. Neben dem Vergnügen am Wasser dürfen Sie sich außerdem auf schmackhaftes American Fingerfood freuen. Melden Sie sich gleich an - via Telefon, Email oder einfach im Internet unter www.bootefeichtner.at. Die ersten 200 registrierten Teilnehmer erhalten ein original Sea Ray-AquaPalooza T-Shirt! Das Team von BOOTE FEICHTNER freut sich auf Ihren Besuch! Saxingerstraße 5 / A-4020 Linz / Tel. +43 732 77 44 16-0 / E-Mail: office@bootefeichtner.at / www.bootefeichtner.at

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