34 Angestellten der wenigen Hotels wohnen für jeweils ein paar Wochen im extra angelegten Dorf Isla del Sol rund um die Marina, das im Grunde aus zwei Bars, einem Tauchshop, einer Dusche und einigen Bungalows besteht. Damit ist aufgeräumt. Obwohl die Insel erst ab 1977 erschlossen wurde, gibt es sogar einen erstaunlich frequentierten Flughafen, auf dem mehrmals täglich Flüge aus Havanna landen. Darauf angesprochen, rückte Santiago so nebenbei damit heraus, dass die Skipper von Platten Sailing weniger seefeste Kunden gerne auch mit den Charterschiffen hier abholen, um ihnen den doch oft strapaziösen Transfer von Cienfuegos zu ersparen. Was für Trockendocksegler! Wie gut, dass bei uns an Bord keiner daran dachte! Nach einem denkwürdigen Abendessen im Sonnenuntergang, neben dem wir bei einem Kauderwelsch aus Spanisch, Deutsch, Englisch und Berlinerisch phantasievoll argumentierten, warum gerade Santiagos Barrakuda keinesfalls giftig sein könne (als Raubfische lagern Barrakudas das Ciguatoxin an), war es nach einigen minzigen Schlummerdrinks Zeit fürs Bett. Am Sirenenstrand Am nächsten Tag brachen wir nach dem Frühstück zum ersten Tagesausflug auf, der uns vorerst allerdings nur bis zum Playa Sirena brachte, einer Sandbank einen Steinwurf von der Marina entfernt. Obwohl es zunehmend aufklarte, störte der Wind, der immer noch mit 15 bis 20 Knoten aus Westen kam, ein wenig die karibische Idylle. Im flachen Wasser der Bucht nahmen wir die exotische Fauna und Flora unter die Lupe und benahmen uns infantil wie Columbus im Vangelis-Musikvideo. Als uns Santiago nach ein paar Stunden mit dem Dinghi abholte, erfuhren wir, dass die verunglückte Hälfte der Polen entnervt mit dem Flugzeug abgereist war. Um unsere Gilligans-Insel-Stimmung nicht zu verderben, chauffierte uns unser Skipper (nach wie vor unter Motor) noch zur Insel Cayo los Ballenatos, wo er uns abermals absetzte. Außer Wasser, Sand, Mangroven und ein paar Einsiedlerkrebsen war hier absolut nichts zu sehen. Es war herrlich. Erst als uns unser bleicher Winterteint nachdrücklich daran erinnerte, dass wir schon seit ein paar Stunden unter subtropischer Sonne herumwanderten, machten wir kehrt und kamen Santiago einen Gutteil des Weges zu Fuß entgegen – die Ebbe hatte inzwischen eingesetzt und die seichte Bucht, von den Kubanern „Swimming Pool“ genannt, in einen riesigen Sumpf verwandelt. 1 Kuba ist der zweitgrößte Exporteur von Schalentieren weltweit, das Fangen von Langusten ist aber ausschließlich Einheimischen erlaubt.
Revier 35 Fahrtenyachten mit überdurchschnittlichem Komfort zu erschwinglichen Preisen 2 3 Den restlichen Tag waren wir mit dem Bewundern, Zubereiten und Verdauen einiger herrlicher Langusten beschäftigt, die Santiago von einem seiner unzähligen Kumpels organisiert hatte. Ach ja – Mojito gab’s auch dazu. Segelfreunde Am vierten Tag waren Matt und ich fest entschlossen, endlich zu segeln. Schließlich hatten wir unseren Auftraggebern idyllische Segelfotos versprochen – keine Diesel-Doku und schon gar keine verwackelten Untergangs-Schnappschüsse. Doch obwohl sich das Wetter heute ausnahmsweise von seiner besten Seite zeigte und auch ein leichtes Lüftchen wehte, weigerte sich Santiago standhaft, mehr als nur für ein paar Minuten das Vorsegel zusätzlich zum Motor zu hissen. Ungeachtet seiner Argumentation, der Wind blase entweder zu stark, zu schwach oder aus einer vollkommen unangebrachten Richtung, hatte ich unseren Skipper mittlerweile heimlich in Verdacht, nicht gerade der größte Segelfreund auf Erden zu sein. An der Schwelle zum Sonnenstich brütete ich darüber, ob nicht eine besondere Öl-Connection zu einem Spezl aus Venezuela dahinter stecken könnte. Hunter 36 L 10,89 m · B 3,76 m · T 1,52 m · S 67 m 2 Hunter 41 DS L 12,29 m · B 4,0 m · T 1,52 m · S 86 m 2 1 schöne frauen. Auch dafür ist Kuba bekannt. 2 Redakteur am Steuer. Der beste Platz ist und bleibt die Chefposition. 3 Seefahrt, kubanisch. Wie die Oldtimer auf den Straßen Havannas sind auch viele kubanischen Schiffe museumsreif. Hunter 50 L 15,21 m · B 4,49 m · T 1,68 m · S 108 m 2 Achtercockpityachen von 25 – 50 ft Decksalon von 41 – 50 ft Mittelcockpit 45 CC, 50 CC Schnauder Yachts Inh. B. Schnauder A-5400 Hallein · Kuffergasse 9 Tel. und Fax 06245/71377 E-Mail: schnauder.yachts@aon.at
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