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OCEAN7 2009-03-04

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Revierberichte über außergewöhnliche Törns: Einhand durch das Schwarze Meer, in den Kykladen und um Kap Hoorn. Ein Spitzenkoch gibt Tipps für die Bordküche.

42 1 2 Gefahren, die

42 1 2 Gefahren, die jeder Törn Richtung Süden mit sich bringt, in Erinnerung. In einer geschützten und wunderschönen Bucht liegt das kleine Fischerdorf Puerto Toro an der Ostseite der Navarino-Insel mitten in der Wildnis. Das Dorf ist eine bunte Ansammlung von Häusern. Nur sechs Fischerfamilien leben hier, es gibt einen Polizeiposten und eine Schule. Von hier aus haben Abenteurer und Segler ein letztes Mal Gelegenheit, Kontakt mit Familie und Freunden aufzunehmen, denn hier gibt es das letzte öffentliche Telefon vor dem Kap. Knapp 60 Seemeilen sind es von hier zur Bucht Caleta Maxwell auf der Inselgruppe Wollaston. Ein Schlag über die Nassau- Bucht führt dorthin. Von den Fischern wird diese Bucht zu Recht gefürchtet und stellt jede Segelyacht und ihre Besatzung auf eine erste Probe, bevor das Kap Hoorn erreicht wird. Auf dem ganzen Archipel der Inseln Wollaston gibt es nur zwei Ankerbuchten, die genügend Schutz vor den starken und oft unberechenbaren Winden aus West und Südwest bieten: Das sind die Buchten Martial und Maxwell. Beide liegen nur wenige Seemeilen nördlich des Kap Hoorn. Und doch müssen die Segler hier unter Umständen mehrere Tage auf passendes Wetter warten. Über Funk gibt die Marine laufend den aktuellen Wetterbericht weiter und die Marinestation auf Kap Hoorn informiert über die aktuellen Windverhältnisse. Noch in der geschützten Bucht und vor dem Auslaufen muss alles sowohl an Deck als auch im Inneren des Schiffes gut verstaut und festgezurrt werden. Jetzt ist auch der Moment, die Rettungswesten griffbereit zu legen. Noch einmal erklärt der Skipper die Route und entsprechende Manöver und dann beginnt die eigentliche Umrundung des Kap Hoorn – wenn es das Wetter zulässt – von West nach Ost. Spätestens jetzt ist die Anspannung und Vorfreude jedem Crewmitglied ins Gesicht geschrieben. Zwei Seemeilen südlich vom Kap gibt der Skipper das Ruder ab, geht unter Deck und kommt mit einer Flasche Champagner und Gläsern zurück – es muss gefeiert werden und fast andächtig erheben die Crewmitglieder ihre Gläser – für viele erfüllt sich in diesem Moment ein Traum. Einige haben auch schon vor dem Auslaufen in Ushuaia einen kleinen goldenen Ohrring gekauft, im linken Ohr getragen ist es nach wie vor das Symbol für eine erfolgreiche Kap-Hoorn-Umrundung. Die Marinestation Kap Hoorn Wenn es die klimatischen Verhältnisse zulassen, folgt ein weiterer Höhepunkt: der Landgang. Nicht ganz ungefährlich ist das Ausbooten der Crew in der kleinen Bucht Caleta Leon am Südost-Ende der Insel. Auch hier sind Wellen und Wind unberechenbar. Ist es dann trotz allem möglich, die Insel selbst zu betreten, übermannen immer wieder auch den verwegensten Seebären die Gefühle. Selbst auf dem Kap Hoorn zu stehen ist ein unbeschreibliches Gefühl. Als Unterstützung und Hilfe für den Schiffsverkehr hat die chilenische Marine eine Station auf dem Kap Hoorn eingerichtet. Eine Familie bleibt jeweils für ein Jahr auf dieser Station, weit weg von der Zivilisation. Lebensmittel werden alle zwei Monate per Hubschrauber gebracht. An Land kann die Kapelle Stella Maris sowie der Leuchtturm Kap Hoorn besucht werden. Beeindruckend ist das gigantische Denkmal des Albatros. Nach der Legende leben die Seelen der hier gestorbenen Seeleute in den Vögeln weiter. Mehr als 10.000 Menschen verloren beim Versuch, das Kap Hoorn zu Kontakt für Törns und Expeditionen Polarwind – Segelreisen & Expeditionen Osvaldo E. Escobar Torres Zumsandestr. 37 – 48145 Münster Deutschland www.polarwind-expeditions.com info@polarwind-expeditions.com

Revier 43 YACHTCHARTER IN KROATIEN umrunden, ihr Leben. Ca. 800 Wracks sind in den Seekarten verzeichnet. In der Marinestation kann man sich noch einen Stempel in den Pass geben lassen und dann geht es auch schon wieder zurück. Die nächste Nacht wird in der Bucht Caleta Martial auf der Insel Herschell, 15 Seemeilen nördlich von Kap Hoorn, verbracht. Zurück in Puerto Williams wird die gelungene Umrundung des gefährlichen Kaps im Club Micalvi gefeiert. Die besondere Atmosphäre der Bar im Yachtclub, der ein altes deutsches Schiff von 1880 ist, lassen den Abend unvergesslich werden. Sicherheit an Bord Unabhängig von allen Sicherheitsvorkehrungen, die Eigner, Skipper und Crew treffen, wird jedes Schiff, egal welcher Größe, das im Revier rund um das Kap Hoorn unterwegs ist, von der chilenischen Marine kontrolliert. Aus Sicherheitsgründen muss jeder Skipper zweimal täglich per Funk die genaue Position an die nächstgelegene Marinestation geben. Außerdem informiert die Marine permanent über die aktuellen Wetterdaten auf verschiedenen Frequenzen. Jede Marinestation gibt einen eigenen Bericht heraus, da in dem Revier trotz seiner geringen Größe das Wetter so unterschiedlich sein kann. Die chilenische Marine hat außerdem das Recht, kleineren Schiffen, also auch Segelyachten, die Weiterfahrt zu verbieten, wenn es die meteorologischen Bedingungen erfordern. Dann bleibt nichts anderes übrig, als in einer geschützten Bucht abzuwarten, bis das Wetter sich ändert. Heute, ca. 400 Jahre nach seiner Entdeckung, ist das Kap Hoorn nach wie vor eine der größten Herausforderungen für Segler aller Nationen. Es sind die Segler und Abenteurer der heutigen Zeit, die mit ihrem Mut die Traditionen wieder aufleben lassen und die Mythen und Legenden dieses gefährlichen Ortes in Erinnerung rufen. 1 genieSSen. Ungewöhnlich ruhiges Wetter in den Fjorden Feuerlands. 2 feiern. Die Bucht Caleta Olla im Beagle-Kanal. Ein ruhiges Paradies nach der Kap Hoorn-Umrundung, wo sich die Yachten oft zu einem Grillfest treffen. 3 erinnern. Das Wrack der Logos, die 1982 im Beagle-Kanal auf eine Sandbank auflief. Nach der Statistik liegen rund um das Kap Hoorn ca. 800 Wracks auf Grund. 4 gedenken. Das Denkmal der Kap Horniers auf Kap Hoorn, das an die mehr als 10.000 toten Seeleute erinnert, die es nicht schafften, das Kap Hoorn zu umrunden. 3 Besuchen Sie uns auf der Boot Tulln in Halle 4, Stand 429! Ihre Vorteile auf einen Blick: • Drei Stützpunkte in Kroatien zur Auswahl: Vodice, Krvavica, Trogir • Perfekt gewartete Schiffe in Top-Zustand: Qualitätsgarantie • Große Auswahl an Schiffen und Preisklassen, persönliche Beratung • Keine Kaution • All-inclusive-Preise – keine Extrakosten • Wettergarantie – 10 % Gutschrift für den nächsten Törn bei mehr als 3 Tagen Schlechtwetter • First Class Service • Hilfe vor Ort von Spezialisten in jeder Situation • Zusätzliche Sicherheit mit Webeye- Satellitensystem • Ortung jederzeit möglich, AYC- Mitarbeiter immer erreichbar Kroatien Croatia Croatia Vodice Trogir Vodice Krvavica Trogir Krvavica ADRIA YACHT CENTER GmbH A-1010 Wien, Tiefer Graben 7 Tel. 0043 / 1 / 5330640 Fax: 0043 / 1 / 5350501 e-mail: ayc@ayc.at Homepage: www.ayc.at

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