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OCEAN7 2009-01-02

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Österreichisches Lehrer-Paar segelt mit einem selbst gebauten Katamaran um die Welt. Ein Bericht aus den Tropen. Außerdem: Zwei völlig unterschiedliche Reisen in ein und demselben Revier der Türkei.

50 Lizenz zum segeln

50 Lizenz zum segeln Für den A-Schein muss man nicht erst an den Wörthersee oder ins Salzkammergut pilgern, man bekommt ihn auch an der Alten Donau mitten in Wien. Wer also selbst endlich Segel setzen und das Ruder in die Hand nehmen will, stelle sich der Segelschule Wien. Text und Fotos: Tahsin Özen

PEOPLE 51 Mit der U-Bahn zum Segeln? In Wien kein Problem. Weniger als zehn Minuten benötigt der „Silberpfeil“, um Freunde des Wassersports von der City an die Alte Donau zu katapultieren. Wobei ja die City im modernen Sinn eigentlich hier erst beginnt: Neben dem Donauturm und der UNO-City kratzen hier einige der imposantesten Büro- und Wohntürme Wiens an der Skyline. Verlässt man die U-Bahn an der Station „Alte Donau“ und quert die Wagramer Straße, um der Brücke stadtauswärts zu folgen, so sollte man sich in deren oberem Drittel eine Pause gönnen und sich an das Brückengeländer lehnen – sozusagen zur Akklimatisation. Blick nach rechts: die soeben hinter sich gelassenen Tiefen des Großstadtdschungels. Blick nach links: kleinere und größere Strandhäuser inmitten von gepflegten Gärten, umgeben von wild wachsenden Bäumen, Weiden, und Rosenbüschen, die einen lieblichen Vorgeschmack auf den stromabwärts unmittelbar vor den Toren der Stadt beginnenden Nationalpark Donau-Auen geben. Blick nach unten: dutzende Ruder-, Tret- und Elektroboote in allen Farben, Formen und Größen, die im hellgrünen Wassser der Alten Donau wie bunte Fische in einem Gartenteich umherflitzen. Etwas Ruhe ins Bild bringen die betuchten Segelboote, die sich in klaren Linien ihren Weg über das Wasser bahnen. Nur etwas abseits scheint sich eine Gruppe Radikaler gebildet zu haben, die im Zickzack-Kurs auf eine Plastikboje zusteuert, als wäre sie aus purem Gold. Die energischen Rufe nach „Raum!“, die der Wind bis an die Brücke trägt, machen klar: hier wird auf „Mast- und Schotbruch“ Regatta gesegelt. 2 3 Des Irzls schöne, alte Welt Gleich nach der Brücke führt der Weg rechts entlang der unteren Alten Donau – vorbei an kleinen Liegewiesen, Bootshäusern und Restaurants, die im Hochsommer von Erholungssuchenden aus der Stadt bis auf den letzten Platz belegt sind. Nach fünf Minuten gemütlichen Spazierens steht man vor Haus Nummer 29 und somit auf geschichtsträchtigem Boden des österreichischen Segelsports: der „Segelschule Wien“, deren Wurzeln bis ins 19 Jh. zurückreichen. 4 1 City-Challenge. Auch Regattasegeln nach ISAF-Regeln (International Sailing Federation) kann man an der Alten Donau mitten in Wien lernen. 2 vorbereitung. Ein Block wird am Traveller befestigt. Hier wird dann die Großschot zur Segelbedienung durchgeführt. 3 Erste Stunde: Bootskunde. Wer weiß, was ein Kielschwein ist, wo es sich befindet und welche wichtigen Funktionen es erfüllt? 4 Graue Theorie. Wer den A-Schein will, muss auch in der Segelschule Wien die Schulbank drücken – die meiste Zeit verbringt man aber im Boot. 5 Bunte Praxis. Wer das Segeln auf der kleinen Jolle lernt, macht eine gute Schule und hat später auf größeren Yachten leichtes Spiel. 5

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