Aufrufe
vor 7 Jahren

OCEAN7 2008-06-08

  • Text
  • Italien
  • Yacht
  • Ozean
  • Motorboot
  • Manoever
  • Meeresbiologie
  • Tauchen
  • Sonnenschutz
  • Smutje
  • Regatta
  • Piraten
  • Segeln
  • Kalabrien
  • Vulkan
  • Inseln
  • Yacht
  • Karibik
  • Odysseus
  • Kalymnos
  • Schiff
Ein Besuch bei den Klassikern unter den Segelyachten bei dem Antigua Race mit sensationellen Fotos. Außerdem ein Törnbericht der etwas anderen Art: Segeln um den Vulkan Stromboli und zu den Liparischen Inseln.

26 Gaumenfreuden Auf

26 Gaumenfreuden Auf allen Inseln wird man selbst in den einfachsten und entlegensten Lokalen hervorragend bewirtet. Die Küche ist bodenständig, aber es wird sehr kreativ mit allem umgegangen, was Land und Meer hergeben. Fangfrischer Thun- und Schwertfisch ist ein Hauptbestandteil. Besonders köstlich die Zubereitung als dick geschnittenes Carpaccio, gefüllt mit karamellisiertem Ricotta. Vorspeisen 6–8 Euro, Hauptspeisen 10–12 Euro. Günstig ist der hervorragende, erdige Rotwein der Region. Als einziges Restaurant soll hier das „La Lamia” im Herzen der Altstadt von Tropea genannt werden. Es bietet den idealen Rahmen für den Abschluss jedes Törns. Abgesehen von seiner traumhaften Lage, die dem Gast die Vorstellung gibt, im Bühnenbild zu Romeo und Julia Platz genommen zu haben, kredenzt die Küche erstklassige Speisen zu fairen Preisen. Etwa die Strozzapreti („Priesterwürger”) – Pasta mit Schwertfisch, Kapern und Gewürzen. 03www.ristorantelalamia.com Wetterinfo Neben den Wetterinformationen im Internet und über UKW-Funk bietet Yacht-Pool, bekannt durch den Sicherungsschein, auch einen SMS-Dienst an. Er wird zweimal täglich verschickt und umfasst neben der Windprognose auch die zu erwartende Temperatur und das Tageswetter. Während des OCEAN7 Törns im Mai waren die Prognosen zu 100 Prozent zutreffend. Preis pro Tag:1,29 Euro. www.yacht-pool.at naturmonument. An der NW-Ecke von Salina bildet erstarrte Lava einen eindrucksvollen Torbogen. Es war zwischen den beiden Inseln Panarea und Salina im Liparischen Meer, exakt auf Position 38°36,2’ N und 14°58,9’ E, als bei ruhigem Wetter und glatter See plötzlich ein Stück querab unserer Yacht Brandung aufschäumte. Regelmäßig und typisch, als würde die leichte Dünung auf ein Riff treffen. Die Karte zeigt hier jedoch durchgehend Tiefen um deutlich jenseits der 800 Meter an. Sollten wir in dem vulkanischen Gebiet eine über Nacht neu entstandene Mini-Insel entdeckt haben? Was also machen zwei segelnde Reporter, die auf Revier-Recherche sind? Natürlich augenblicklich den Kurs auf das Phänomen ändern. Dann, aus etwa 30 Meter Entfernung, war klar, was das Phänomen tatsächlich war: „Wal voraus! Ein Pottwal, der bläst!“ Tatsächlich! Unser Moby Dick war geschätzte zehn Meter lang und blieb gerade so lange an der Oberfläche, dass wir aus rund 25 Meter Entfernung ein paar Fotos machen konnten, dann tauchte er ab. Ihn hatte wohl unsere Annäherung unter Maschine verjagt. Überhaupt ist das Revier zwischen Südkalabrien und Sizilien für erstaunliche naturnahe Erlebnisse gut. Abseits der Reisepfade Jede Insel hat ihren eigenen Charakter – landschaftlich ebenso wie in der Vegetation und dem auf ihr lebenden Menschenschlag. Es ist vieles ursprünglicher als in anderen mediterranen Revieren. Weniger touristisch, dafür herzlich trotz aller Distanz. Der Grund liegt wohl darin, dass dieses Revier abseits der ausgetretenen Reisepfade liegt, keine der Liparischen Inseln einen Flughafen hat und somit der Tourismus nicht zur Massenbewegung ausarten kann. Für Segler bedeutet das allerdings auch, dass oft die Infrastruktur fehlt, die man von den überlaufenen Balearen oder Kroatien gewohnt ist. Der Ankergrund ist häufig schwieriger, steil abfallender Vulkanboden. Selbst bei 20 Meter Wassertiefe ist man mitunter ganz nah am Ufer. Wenn überhaupt, sind in nur wenigen Buchten vereinzelt Ankerbojen ausgebracht. „I don’t know where I’m gonna go when the volcano blow.“ JIMMY BUFFETT, VOLCano Die Liparischen Inseln sind allein schon deshalb kein Anfänger-Revier. Dazu kommt, dass hier oft aus heiterem Himmel und ohne jede Vorankündigung Starkwind oder Sturm auftreten kann. Nicht von ungefähr hat das Revier auch den Namen „Äolische Inseln“ – nach Äolus, dem griechischen Gott der Winde, mit dem schon Odysseus zu tun hatte. Uns allerdings hat Äolus in der Woche Anfang Mai verschont. Maximal 14 Knoten Wind – und die erst am letzten Tag – sorgten für eine fast zu ruhige Reise. Tropea Ausgangspunkt unseres Törns war das kalabrische Tropea. Dort betreibt seit ein paar Wochen Sunsail eine kleine, feine Charterbasis mit bestens ausgerüsteten Schiffen von 30 bis 50 Fuß. Idealer Start für das Revier zwischen kalabrischer und sizilianischer Küste. Wir waren mit FIONA unterwegs, einer nagelneuen, großartig ausgestatteten Segelyacht Sunsail 50 aus dem Hause Beneteau. Das auf Basis der

evier 27 malerisch. Die Mole vor den weißen Häusern von Pecorini. schroff. Aus hunderten Metern Tiefe ragt diese Felsnadel vor Filicudi aus dem Meer. verspielt. Eine Delfinschule besucht die Yacht. idyllisch. Der Blick von Panarea nach Osten. feurig. Der rauchende Stromboli, davor der Strombolicchio.

Ocean7 Magazin

Blog

© 2017 by Ocean 7, Satz- und Druck-Team GmbH - Impressum und Privacy