Ocean7
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OCEAN7 2008-05

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Ein großes Porträt der österreichischen Bootsbauerfamilie Schöchl, die am Mattsee die sicheren, schönen und hervorragend segelnden Sunbeam Yachten bauen. Wie alles begann, wie es heute ist!

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32 01 02 03 01 EWIGER WUNSCH. Auf und davon mit Rückenwind. 02 GLEICHGESINNTE. Unterwegs trifft man viele mit demselben Ziel: einmal um die Welt. 03 IMPRESSION. Karibisches Straßenbild. Hier leben auf einer Fläche von 94 km2 ungefähr 77.000 Menschen (36.000 im französischen und 41.000 im niederländischen Teil). Die offizielle Währung des französischen Teiles ist der Euro, und die des niederländischen der Antillen-Gulden. Auf Grund des starken Tourismus ist jedoch der Dollar bevorzugtes Zahlungsmittel. Wir ankern in der Nähe des Prices Juliana International Airport, wo wir vor ein paar Tagen zwischengelandet sind. Das Hafenhandbuch verspricht tolle Versorgungsmöglichkeiten für Segelyachten. Es gibt eigene Agenturen, die von Champagner bis Kaviar alles aufs Schiff liefern. Leider sind die Geschäfte, die zu Fuß erreichbar sind, jedoch recht spärlich. Nach einem unangenehmen Spaziergang entlang der stark befahrenen Hauptstraße finden wir ein paar kleine, schlecht ausgestattete „Supermärkte“. Das Highlight der Straßenwanderung ist eine französische Bäckerei. Hier decken wir uns mit Brot in verschiedensten Varianten ein, auch mit Schwarzbrot und Kuchen. Wir beginnen zu lernen – gekauft wird, was wir bekommen. St. Martin hat noch einen zweiten großen Hafen – in Philipsburg, der Hauptstadt des niederländischen Teiles. Dieser wird vor allem von den großen Kreuzfahrtschiffen angelaufen (ca. 10-mal täglich). Später erfahren wir dann, dass dieser Hafen nicht nur sehr schön ist, sondern auch ein reichhaltiges Angebot für Segler bietet. Wir haben uns leider von den riesigen schwimmenden Luxushotels abschrecken lassen. „wir lernen: gekauft wird, was wir bekommen!“ British Virgins Nach einem kurzen Badestopp in einer der südwestlichen Buchten der Insel geht unsere Reise weiter – immer Richtung Westen. Die etwa 80 sm entfernten Virgins sind unser nächstes Ziel. Da wir kein amerikanisches Visum haben, beschränken wir uns darauf, den britischen Teil davon zu besuchen. Sowohl für den spanischen als auch für den amerikanischen Teil ist ein solches für Segler, die auf eigenem Kiel anreisen, erforderlich. Die Einklarierungsformalitäten wollen wir auf Virgin Gorda erledigen. Sie ist die drittgrößte der britischen Virgins und wird, auch wegen ihrer Silhouette einer rundlichen Frau, welche am Rücken liegt, „die dicke Jungfrau“ genannt. Wie empfohlen, melden wir uns über Funk und erhalten einen Platz in der Marina zugewiesen. Die Mitarbeiter des Marinabüros interessieren sich nur für unsere Kreditkarte und schicken uns weiter zur Hafenbehörde. Diese befindet sich ca. 5 min von der Marina entfernt und ist zu Fuß leicht erreichbar. Das Büro selbst ist schwer zu finden, vor allem deshalb, weil an der Türe ein großes Schild „out of office“ baumelt. Nach mehrmaligem Nachfragen versuchen wir diese Türe zu öffnen und stehen dem Team der Hafenbehörde gegenüber. Die Beamten selbst sind recht freundlich, doch inklusive Ausfüllen aller Papiere mit teilweise 6-fachem Durchschlag und der Bezahlung des verlangten Obolus (die Kasse hat nur bis 15:30 offen) dauert das Prozedere schließlich doch alles in allem ca. zwei Stunden. Leider sehen wir von den im Hafenhandbuch versprochenen netten, freundlichen und um unser Wohlergehen bemühten Mitarbeitern in der Marina sehr wenig. Auch die hochgelobten und streng bewachten Sanitäranlagen sind eher schlechter Durchschnitt. Aber wer beklagt sich schon, wenn er nach längerer Zeit mal wieder unter einer

REVIER 33 HEIMATLAND ADE. Für Heinz wurde seine SOLACE zur neuen Heimat. richtigen Dusche stehen kann – dass diese kalt ist, stört nicht wirklich, denn hier herrschen Tagestemperaturen von 30 bis 35 °C. Zwei Restaurants, eine Eisdiele, ein Tauchshop, ein Weingeschäft und ein gut ausgestatteter Supermarkt komplettieren das Angebot der Marina. Nicht gerade billig, aber immerhin bekommt man so gut wie alles. Das Angebot für einen Tauchgang um 90 US-Dollar pro Person nehmen wir nicht an – da gehen wir lieber schnorcheln. Badezimmer am Meer Fünf Tage haben wir auf den britischen Virgins Zeit. Wir finden ein paar wirklich schöne Ankerplätze wie z. B. Gorda Sound. Von den Amerikanern „a seaman’s heaven“ – ein Paradies für Seeleute – genannt, ist diese weiträumige, tiefe Bucht an der Nordküste von Virgin Gorda gut gegen Wind und See- gang geschützt und gleicht eher einem Binnenrevier. Laut unserem Hafenhandbuch gibt es drei Einfahrten, von denen zwei als gefährliche Passagen ausgewiesen sind. Wir wollen durch die west liche Passage, welche auf der Seekarte mit 1,5 m Wassertiefe eingezeichnet ist. Also heißt es Kiel und Ruder hoch – jetzt beträgt unser Tiefgang nur mehr ca. 70 cm. Ein Mann an den Bug wagen wir uns zur Mittagszeit bei hochstehender Sonne und den Wind gegenan mit Motor durch die Einfahrt. Bei der Ansage von 1 m ist unser Skipper noch ganz locker, als wir nur mehr 80 cm Wasser unterm Kiel haben, wird er dann doch etwas blass um die Nase. Seichter wird es hier jedoch zum Glück nicht mehr. Von unserem wunderschönen Liegeplatz sehen wir sowohl aufs offene Meer als auch zur Leverick Bay im Süden der großen Bucht. Viele Yachten bevorzugen die dort befindliche Marina, wo angeblich vom Champagnerfrühstück bis zum Captain’s Dinner mit gegrilltem Lobster alles geboten wird. Weiter wollen wir Virgin Sound nicht erkunden, und so verlassen wir die Bucht am nächsten Morgen durch die normale, gut betonnte Ausfahrt. Eines unserer Ziele für heute ist „The Bath“; obwohl im Hafenhandbuch nur als Tagesliegeplatz bezeichnet, sind die Bojen schon um 8 Uhr morgens fast alle belegt. Die gewaltigen abgerundeten Granitfelsen formen eine Grotte, die zum Meer hin offen ist. Der wunderschöne Sandstrand des „Badezimmers“ ist Magnet für viele Touristen, welche mit Booten hierhergebracht werden und diese Bucht zum In-der-Sonne-Liegen und Schnorcheln nutzen. Noch vor Mittag sind fast so viele Schnorchler wie Fische im Wasser und wir suchen uns ein anderes Plätzchen für die Nacht.

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