30 01 02 03 01 TRAUM ERFÜLLT. Heinz stolz am Steuer seiner Segelyacht. 02 - 03 CARIBBEAN FLAIR. In diesem paradiesischen Umfeld vergisst man schnell den langen Flug und dass das Gepäck noch in Frankreich liegt. kleines, faltbares Kunststoffboot – ist eines der unzähligen Dinge, welches er schon vor 30 Jahren mit dem Gedanken an diese Langfahrt gekauft hat. Der kleine E-Motor stammt von seiner Shark vom Neusiedler See – dort wurde er allerdings selten verwendet. Unsere erste Nacht in Antigua wird von Musik der Hafendisco lautstark untermalt, so dass ich schließlich genervt die Ohrenstöpsel, die wir im Flugzeug erhalten haben, verwende. Antigua In der Marina vom English Harbour gibt es außer Souvenir- und Kleidergeschäften auch einen kleinen Bäcker, gleich hinter dem Nelson-Museum versteckt. Hier kaufen wir am nächsten Morgen für unser erstes Frühstück an Bord ein. Gestärkt und voller Tatendrang haben wir danach nur noch einen Wunsch – leichte Kleidung – und werden auch in den Marinaläden fündig. Der nächste Tagesordnungspunkt gilt unseren Bordvorräten. Von der Atlantiküberquerung sind noch ausreichend Grundnahrungsmittel vorhanden. Zusätzlich haben wir ein paar Leckereien wie Cabanossi, Nüsse und andere haltbare Dinge aus der Heimat mitgebracht. Das bedeutet, dass sich unsere Einkaufs- liste vor allem auf Obst, Gemüse und Getränke beschränkt. So folgen wir dem Rat der Verkäuferin, die uns mit Leibchen und kurzen Hosen versorgt hat. Wir nehmen den Bus Nr. 17, der uns in einer halbstündigen Fahrt vom English Harbour bis zum Markt direkt nach St. John’s auf die andere Seite der Insel bringt. Hier in der Hauptstadt Antiguas leben fast 45.000 der ca. 70.000 Einwohner, und so herrscht entsprechender Trubel, viele Menschen auf der Straße, viele Geschäfte – und vor allem ein riesiger Obst- und Gemüsemarkt, wo wir alles finden, was unser Herz begehrt. 24 Stunden später als geplant können wir – wie versprochen – unsere Taschen am Flughafen in Empfang nehmen und haben abends dann allen Grund zu feiern. Dazu eignet sich am besten das „Trappas“, ein sehr beliebtes und offensichtlich gut besuchtes Restaurant in der Nähe des Hafens (Tischreservierung wird empfohlen). Das Essen ist wirklich vorzüglich und wir beschließen den Abend noch mit einem Cocktail. So lässt es sich leben! Barbuda und St. Martin Ich bin die einzige nicht seefeste Person an Bord, und so fahren wir heute nur bis
Unbenannt-2 1 23.04.2008 10:09:28 REVIER 31 01 GUT VERSORGT. Suppenküche direkt am Strand. 02 GLÜCKLICH. Mehr braucht man nicht zum Leben. 03 ABSCHIED. Inselparadies achteraus – aber ein neues Ziel liegt schon an … 02 01 02 Barbuda, damit sich mein Magen ein wenig an die Bootsbewegungen gewöhnen kann. Barbuda bildet gemeinsam mit Redonda (einer kleinen Felseninsel) und Antigua einen eigenen Antillenstaat. Es liegt 30 sm nördlich von Antigua, ist 161 km2 groß und hat vulkanischen Ursprung. Die höchste Erhebung dieser gen, menschenleeren Strand und finden hier eine Menge Kokosnüsse. Ein paar davon landen auf unserem Boot – mehr Nascherei als eiserne Reserve. Besonders schön ist auch das Schnorcheln bei den nahe gelegenen Riffen – wir sehen unsere erste Wasserschildkröte und ein paar kleinere Rochen. Hier „Es war immer schon klar, dass der Heinz seinen traum umsetzen und einmal wirklich losfahren wird.“ kleinen, weitgehend naturbelassenen Koralleninsel ragt nur 44,5 m aus dem Meer. Barbuda hat ca. 1.500 Einwohner und einen eigenen Ausklarierungshafen im Nordwesten der Insel. Wenig bewohnt und als Naturschutzgebiet ausgewiesen, hält sie, was das Hafenhandbuch verspricht – Palmen, weißer Sandstrand und türkisblaues Meer. Traumhaft, fast schon kitschig, diese Postkartenidylle. Außer uns ankern nur ca. vier bis fünf Schiffe weit voneinander entfernt im Südwesten vor der Insel. Zwischen den Palmen am Ufer sehen wir einige Bungalows, die unbewohnt und leer sicher schon bessere Zeiten gesehen haben. Resorts gibt es nur mehr an der Südspitze. Wir schwimmen zum kilometerlan- würden wir es schon einige Tage aushalten. Ein Ort zum „in der Hängematte liegen“ und „mit der Seele baumeln“. Aber nichts da – am späten Nachmittag geht es weiter. Da die nächste Insel 80 sm entfernt ist, legen wir eine Nachtfahrt ein. Wir wollen bei Tageslicht die vorgelagerten Riffe von Barbuda passieren und wieder bei Tageslicht unser nächstes Ziel – die Insel St. Martin – erreichen. Der kräftige Ostwind bleibt uns treu und wir erreichen unser Tagesziel am frühen Vormittag. Die Insel wurde nach dem heiligen Martin benannt, da sie an dessen Namenstag, dem 11. November 1493, von Christoph Kolumbus entdeckt wurde.
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