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OCEAN7 2008-04

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Ein Porträt des Erfinders des Sicherungsscheins und der Skipperhaftpflicht-Versicherung. Dr. Friedrich Schöchl hat mit seinem Yacht-Pool das Leben aller Eigner und Charterer sehr viel sicherer gemacht.

22 schick. Die üppig

22 schick. Die üppig grüne Panormos- Bucht wird regelmäßig von Flotillien angelaufen. An ihrem Ufer steht die weiße Villa des kürzlich verstorbenen Ivan Rebroff.. Der „Marine Park” heißt offiziell National Marine Park of Northern Sporades. Er stellt ein typisches, vielfältiges mediterranes Biotop – zu Land und zu Wasser – dar und umfasst die Inseln Alonnisos, den südöstlichen Teil von Skopelos, Skantzoura, Peristera, Kiriá Panagiá (auch Pelagos), Yioura, Piperi und Psathoura sowie alle Kleinstinselchen dazwischen. 94 % der Parkfläche sind Wasser. Gegründet im Jahre 1992, war der Marine Park der erste maritime Nationalpark Griechenlands. Der Park beheimatet eine Vielzahl an (geschützten) Tier- und Pflanzenarten, viele von ihnen endemisch, also nur hier vorkommend. Besondere Tier- und PflanzenarTen Gioura beheimatet eine isolierte, endemische Population von Wildziegen (Capra aegagrus ssp. Dorcas). Ebenso bedeutend ist eine lokale Reptilienfauna mit einer Vielzahl an selten, geschützten Arten. Der Vogelbestand ist vielfältig, mit einer großen Zahl an Brutplätzen von Zugvögeln. Die maritime Biodiversität ist auf das vielfältige maritime Angebot (wie z.B. Seegrasfelder, Riffe usw.) und das Fehlen von Umweltverschmutzung zurückzuführen. Man zählt in Summe 170 Fischarten, 70 Amphibienarten und 40 Arten von Schwämmen. Am bekanntesten ist aber die Schutzfunktion für eine der am meisten vom Aussterben bedrohten Tierarten der Welt: die Mittelmeer-Mönchsrobbe (monachus monachus). Laut WWF zählt die Mönchsrobbe zu den sechs am meisten bedrohten Tierarten weltweit. Die Zerstörung ihres Lebensraumes sowie die Überfischung der Meere lässt die Mönchsrobben immer weniger Rückzugsgebiete und Nahrung finden. Man schätzt nur mehr 300 bis 500 Exemplare – im gesamten Mittelmeerraum. WeBinfo: www.mom.gr (englisch) www.alonissos.gr (englisch) www.skopelosweb.gr (englisch) Ich flüchte mich in Buchlektüre. „Rosie Swalie, The Children Of Cape Hoorn“ ist ein Klassiker! Und meine Frau wird langsam eifersüchtig, weil ich ständig von der „Rosie“ schwärme. „Grüne Hölle” Skopelos Uns wird es langsam wieder zu bunt. Würde unser göttlicher Mechaniker wenigstens gleich sagen, dass er erst in einer Woche Zeit hat, dann wären wir nicht die ganze Zeit so öde auf Abruf gestellt. Wir brechen also wieder auf, um dem Frust zu entgehen. Diesmal entlang der Ostküste und dann auf die Nachbarinsel Skopelos. Zuerst nach Glossa (auch Loutraki). Eigentlich der ideale Platz für uns: kleiner, gut geschützter Hafen, neuer Schwimmsteg für Yachten, ein bisschen Infrastruktur (Tavernen, Läden, Busverbindung, Rent-a-car) und einige hübsche Strände in der Umgebung. Entweder in Dinghi-Distanz. Oder auch gemütlich erreichbar als kleiner Tagesausflug mit dem „Dickschiff“ zu einem der schönen Sandstrände an der Westseite der Insel, mit den Optionen „frei ankern“ oder „Ein Gefühl von Freiheit – tun zu können, was man will.“ „zurück nach Glossa“. Ganz nach Lust und Laune! Das ist es doch auch, was Fahrtensegeln so attraktiv macht: dieses Gefühl der Freiheit, einfach das tun zu können, was man will. Quasi mit dem eigenen Fahrzeug & Schneckenhaus in „Personalunion“. Wir genießen die Tage auf Skopelos, auch wegen der herrlichen Vegetation. Die dichten, bis an die Strände reichenden Kiefernwälder erinnern uns an die Türkei. Erst viel später werden wir in einem Reiseführer lesen, dass Skopelos als „grünste Insel Griechenlands“ gilt. Auch aufgrund der Tatsache, dass mehr als 50 Prozent der Inselfläche von ursprünglichem Kiefernwald, also Urwald, bedeckt sind. Dieser Klimaxwald besteht nun schon seit 4.000 Jahren – Grund

evier 23 genug, ihn zu achten und nachhaltig zu schützen. Wir hoffen, dass sich diese Erkenntnis auch bei den in Griechenland gefürchteten Immobilienspekulanten herumgesprochen hat, die ja zumeist für das Legen von Waldbränden verantwortlich gemacht werden. Wir beschließen unsere „Skopelos-Runde“ mit einem Abstecher in die Panormos-Bucht, die wir noch von unserem ersten Aufenthalt im Jahre 1997 in bester Erinnerung haben. Diesmal wissen wir auch schon, dass die weiße Villa in der Südecke der Bucht dem inzwischen verstorbenen, guten alten Ivan Rebroff gehört. Wir genießen die landschaftliche Schönheit der Bucht. Der sichelförmig geschwungene Scheitel und die hier bis ans Wasser reichenden Pinienwälder machen den Reiz und das reiche Farbenspiel der Szenerie aus. Endlich unterwegs Das „Grande Finale“ der „Unendlichen (Kühlschrank-)Geschichte“ verläuft schon mit einer gewissen Abgebrühtheit. „Nix wie weg“, „Augen zu und durch“ sind nur einige der Durchhalteparolen, die uns über den Schlussakt hinweghelfen. Als wir dann nach über einem Monat den Hafen von Skiathos endgültig in unserem Kielwasser liegen lassen, ist es schon fast nicht mehr verwunderlich, dass der Kühlschrank … nicht funktioniert! Mit beinahe heroisch anmutender Gelassenheit widme ich mich noch in der Hafenausfahrt – bedrängt von einem lästigen Fährschiff von achtern – dem Problem, und kann es letztlich noch auf See lösen. Ein elektrisches Problem, das … na ja, lassen wir das lieber, sonst lande ich letztendlich 01 erfreulich. Der morgendliche Blick aus dem Cockpit verspricht einen strahlenden Tag. 02 bedrohlich. Dunkle Gewitterwolken ziehen auf. Hält der Anker? 01 02

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