26 bequem. Der Nachwuchs genießt das „Kinderzimmer” zum Lesen und Spielen. 190.000 Platanen säumen den künstlichen Wasserweg. führt von der Mittelmeerküste bei Port Cassafieres bis Toulouse. Dort befindet sich die Wasserscheide. Wer dem gesamten Weg folgen will, kommt dann in den Canal de Garonne und schließlich über die Garonne in die Biskaya. Heute hat die Wasserstraße ihren Zweck als „Abkürzung“ für den Frachtverkehr zwischen Mittelmeer und Atlantik weitgehend verloren. Doch ein anderer Wirtschaftszweig hat sich des Kanals bemächtigt: der Tourismus. Und zwar eine sehr sanfte Form des Tourismus. Hausboote folgen heute dem Lauf des Kanals, der von 190.000 (!) Platanen gesäumt wird. Rund 160 Kilometer lang ist die Strecke zwischen Port Cassafieres und Castelnaudary in der Nähe von Toulouse. Die Hausboote von Crown Blue Line oder Connoisseur sind aber nicht nur für eingefleischte Bootfahrer verfügbar. Das Revier ist ganz ohne Bootsführerschein befahrbar. Wissen über das Führen eines Bootes, Manöver und Knotenkunde sind dennoch von Vorteil, denn zwischen den beiden Orten warten immerhin 64 Schleusen, da sollte man schon wissen, wie man schnell und sicher eine Leine am Poller oder auf der Klampe belegt. Auch bei der Auswahl des Schiffes sollte man einige Dinge beachten. Grundsätzlich ist es besser, ein Boot zu buchen, das für mindestens zwei Personen mehr ausgelegt ist, als tatsächlich Reisende an Bord sein werden. Und noch etwas ist wichtig: Das Schiff sollte unbedingt über eine Flybridge verfügen. Gibt es nur einen Innensteuerstand, versäumt der Schiffsführer nicht nur viele Eindrücke des Kanals, sondern hat, besonders in den Schleusen, auch einen wesentlich schlechteren Überblick.
evier 27 wasserfall. Bei höheren Stufen und Schleusentreppen sieht man sich einem wahren „Wasserfall” gegenüber. Mikrokosmos auf dem Wasser Der Kanal schlängelt sich entlang der Weinberge, durch malerische Orte und wunderbare Hügellandschaften. Oft ist man (künstlich) hoch oben über der Umgebung und überfährt auf Aquädukten andere Wasserwege, mal liegt der Wasserweg eingebettet inmitten der Naturlandschaft. Da die Höchstgeschwindigkeit acht Kilometer pro Stunde beträgt, gibt es auf dem Wasser keine Hektik, kein nervöses Motorengeheul und keine riskanten Überholmanöver. Jedes Boot tuckert gemütlich dahin, Gegenverkehr erzeugt ebenso wenig einen Adrenalinstoß wie eine Schleuse. Jede der Schleusen wird von einem Schleusenwärter (oder einer Schleusenwärterin!) betreut, der normalerweise auch in dem dazugehörenden Häuschen wohnt. Da die Schleusenwärter sich etwas dazuverdienen dürfen, kann man hier direkt beim Erzeuger Marmelade, Honig oder frisches Obst und Gemüse aus dem Garten erstehen. Manche Schleusenanlagen sind so liebevoll gepflegt, dass man sich in einen kleinen Park versetzt fühlt. Durch die Anwesenheit des Wärters ist auch garantiert, dass der Schleusenvorgang erst dann beginnt, wenn wirklich alle Boote sicher festgemacht sind. Nach den ersten Schleusen hat auch ein ungeübter Laie eine Technik entwickelt, wie man diese künstlichen Hindernisse in aller Ruhe bewältigen kann. Apropos Ruhe: Von 12.30 bis 13.30 Uhr ist überall Mittagspause! Auch für den Morgen und Abend gibt es genau festgelegte Beginn- und Schließzeiten, die je nach Jahreszeit variieren. Ein spektakuläres Hindernis ist die kulinarisch. Was wäre Frankreich ohne seine lukullischen Genüsse?
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