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OCEAN7 2008-03

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Gegensätzlicher könnten die Reviere nicht sein, die in dieser Ausgabe von OCEAN7 beschrieben werden: karibisches Segeln vor den Küsten des kommunistischen Kuba und Besonderheiten aus der Inselwelt der dänischen Südsee.

18 locker. Das Leben der

18 locker. Das Leben der Kubaner spielt sich auf der Straße ab. Eine Garageneinfahrt dient als Friseursalon und Treffpunkt. betagt. Carla, die 60 Jahre junge Schildkröte, begeistert die Besucher der Schildkrötenzuchtstation auf Cayo Largo. Kurz bevor wir den Kanal zur Marina erreichen, drehen wir bei und lassen den Anker fallen. Die Luft ist angenehm „gewaschen“ und wir genießen das Abendessen. Früh am nächsten Morgen laufen wir die Marina von Cayo Largo an. Wir sind anscheinend die einzige Segelyacht. So viel Platz bei einem Anlegemanöver erlebt man im Mittelmeer selten. Die Schildkrötenzuchtstation ist das absolute Highlight von Cayo Largo. 10.000 Schildkröten schlüpfen hier jährlich unter der Obhut des Menschen und werden nach einer Woche an den Strand gebracht und in die weite Welt entlassen. Einige Exemplare verschiedenen Alters, darunter eine 60 Jahre „junge“ Wasserschildkröte, werden in Becken gehalten. Auf dem Weg zurück zum Boot treffen wir auf einen Einheimischen, der mit einer langen Stange Kokosnüsse vom Baum stößt. Mit einigen Hieben köpft er geschickt mithilfe einer Machete ein paar am Boden liegende Nüsse und reicht sie uns zum Trinken. Köstlich! Private Restaurantes werden immer mehr – Oma kocht, Mama serviert, Papa öffnet das Bier und die Kinder bereiten den Nachtisch Ankern ist eine tolle Sache Nach dem obligatorischen Besuch dreier Uniformierter laufen wir aus und verbringen den restlichen Tag unmittelbar vor einem Strand der vielen Cayos vor Anker. Weit und breit kein Mensch außer uns, weißer Muschelkalksand und warmes Wasser, Seesterne und Riesenmuscheln – ein Traum von Karibik. Bis jetzt hatten wir immer ausreichend Wind zum Segeln. Die Maschinen brauchen wir nur, um zu ankern. Jedes Ankermanöver zwischen Riff und Insel ist ein wahres Vergnügen. Der feine weiße Sand aus Muschelkalk bietet ausgezeichneten Ankergrund; in den zwei Wochen, in denen wir unterwegs waren, genügte stets ein Versuch: Der Anker hielt immer beim ersten Mal. Bleibt man innerhalb des Riffgürtels, ist das Meer ruhig wie ein See. Für die Fahrten nahe der Cayos eignet sich ein Katamaran natürlich besonders, aber auch ein Monohull ist bei gründlicher Navigation innerhalb der Riffe kein Problem. Auf der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit treffen wir auf ein Fischerboot. Freundlich winkt uns die etwa 20 Mann starke Besatzung. Wir legen bei und nach kurzer Zeit wechseln eine Flasche Rum und fünf Langusten sowie einige Eimer Crash-Eis den Besitzer. Die Pirateninsel Die Einfahrt nach Nueva Gerona ist ein Flussarm, an dessen Ufern die Einheimischen fischen. Sie stehen dabei mit den Netzen im Wasser. Alle sehen uns mit neugierigen Blicken nach, die Kinder winken und rufen; auf Kuba ist man als Tourist noch kein Massenereignis. Direkt hinter den Anlegestellen der großen Fähren finden wir einen Liegeplatz. Diesmal erscheint neben den Beamten noch ein Mann in blauem Arbeitsanzug und groben Arbeitsschuhen. An einer Leine führt er einen Hund. Der stöbert in allen Ecken, läuft aufgeregt zwischen den Kabinen umher und hat nach kurzer Zeit unser schwimmendes Heim als sauber befunden. Carlos kennt hier eine Familie, die in der Calle 37, Hausnummer 2613, ein privates Restaurant, die Villa Margarita, betreibt. Die Familie Garcia kümmert sich herzlich um uns. So wie die Villa Margarita gibt es mittlerweile einige private Lokale in ganz Kuba. Sie bieten den Gästen ein heimeliges Ambiente und die Chance, einen echten kubanischen Haushalt kennenzulernen. Oma kocht, Mama serviert, Papa öffnet die Bierdosen und die Kinder pflücken einstweilen das frische Obst für den Nachtisch von den Bäumen im Garten. Im Süden der Insel befanden sich früher die Verstecke vieler berühmter Piratenkapitäne und ihrer Mannschaften. Von der Isla de la Juventud starteten sie ihre Kaperfahrten oder sie lockten die schwer mit Gold beladenen spanischen

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