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OCEAN7 2007-12

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In dieser Ausgabe von OCEAN7 finden Sie viele Tipps, die Segler wissen sollten. Von Regatta-Tricks bis hin zu den schönsten Winter-Revieren.

68 TexT & FoTos andrea

68 TexT & FoTos andrea SIKorSKI momente einer langen geschichte Das Museu Marítim von Barcelona. In den 700 Jahre alten Hallen der ehemaligen Werften von Barcelona wird maritime Geschichte lebendig gemacht. Herr Kolumbus persönlich heißt Besucher willkommen. Ganz in Bronze hält er vor dem Museum Wache und zeigt stolz auf’s Meer hinaus. AuFgeTAkelT. am Weihnachtstag 1492 lief die Santa Maria vor dem heutigen Haiti auf eine Sandbank und konnte nicht mehr gerettet werden. es existieren keine zeitgenössischen aufzeichnungen über ihre Bauweise. Vermutlich war sie 25 m lang, 8 m breit und lief 9 kn. Ihr Holz wurde für den Bau der ersten spanischen Siedlung La navidad verwendet. Galera real Flaggschiff des Geschwaders der Liga (Spanien, Venedig als Kirchenstaat, Malta), das sich dem türkischen Geschwader in der Bucht von Korinth 1571 entgegenstellte. am rammsporn sitzt neptun mit dreizack auf einem delphin reitend. Länge: 60 Meter Breite: 6,2 Meter Großmast: 22 Meter Fockmast: 15 Meter Segelfläche: 691 m² 5 Bordgeschütze 400 Mann Besatzung, davon 236 Sträflinge auf 59 ruder verteilt Wassersport Segeln und rudern als Sport waren lange Zeit dem adel vorbehalten. die erste ruderregatta fand im Hafen von Barcelona erst 1821 statt, die ersten Segel-Wettkämpfe 1883.

service 69 „die Werften von Barcelona sind ein Bollwerk der Geschichte, die die großen Abenteurer der Seefahrt erlebt haben.“ Selbst Museumsmuffel werden von den alten Werften von Barcelona, „Drassanes Reials“ genannt, begeistert sein. Das Museu Marítim ist eine Erinnerungsstätte des maritimen Kulturgutes der katalonischen Küste. Beleittexte via Kopfhörer und kurze Dia-Berichte erzählen von der Seefahrt und dem Leben der Menschen, ihren Träumen und Visionen. Im Zeitraffer erleben Besucher die Mobilmachung der Menschen des damaligen Europas zu Wasser und die ungeheuren Veränderungen, die diese Aufbruchsstimmung mit sich brachte. Leben in Ketten In die Welt der Galeeren holt uns die 60 Meter lange „Galera Real“, das Flaggschiff des Geschwaders, das sich 1571 in der Schlacht von Lepanto (Bucht von Korinth) den Türken entgegenstellte und siegte. Die königliche Galeere als Symbol des Christentums war ein leistungsfähiges Segelschiff, das sich durch hohe Geschwindigkeit und leichte Manövrierfähigkeit auszeichnete. 236 angekettete Sträflinge an 59 Rudern hielten das Schiff bei Windstille und während der Schlacht am Laufen. Die Verurteilung zum Galeerensträfling betrachtete man damals als Todesstrafe. Die Galeere steht in ihrer ganzen Länge vor dem Betrachter. Das Deck ist begehbar und Mächtig. Der Rammsporn einer Galeere diente dazu, das gegnerische Schiff schwer zu beschädigen. In der Schlacht von Lepanto griff die Galera Real das Flaggschiff des osmanischen Admirals Ali Pascha, die Sultana, an und bezwang sie nach hartem Enterkampf.

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