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OCEAN7 2007-11

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In dieser Ausgabe: Wenn Senioren segeln - ein ungewöhnlicher Törn von der Karibik nach Mallorca! Außerdem eine Reportage von einer sehr stürmischen Regatta quer durch das herbstliche Mittelmeer.

42 zurecht kommen? 3.

42 zurecht kommen? 3. Frauen sind Luxus-Geschöpfe und wollen jeden Tag ein Vollbad nehmen (gar nicht erst zu denken an die Toilette-Anlagen auf Yachten). 4. Frauen wollen nur leicht bekleidet am Vordeck herumlümmeln, um Farbe zu bekommen (Halt! Das wäre ja ein Argument FÜR Frauen an Bord!) 5. Dabei darf das Boot natürlich wieder nicht krängen, am besten sollte es sich gar nicht bewegen. 6. Frauen werfen ihre Strumpfhosen in die Toilette. (HALLO? Wer kommt bitte auf diese Idee?) 7. Frauen schleppen kofferweise unpeople GeselliG. Eine Kreuzfahrt mit Frauen an Bord einer Yacht - in der Flaute. Holzstich 1880. „ehefrauen befestigen heimlich leinen am Schiffsbug und halten so die Schiffe zurück.“ „Sie ist ein Weib – weiß der Teufel, was sie tut.“ Übersetzt: Männer verstehen die Frauen nicht. Und was man nicht versteht, fürchtet man. Ja – die Angst ist groß! Aber wovor haben die Männer denn nun genau Angst, wenn es um die Frau auf einem Segelboot geht? Ich versuche hier mal eine Aufstellung gängiger „Argumente“: 1. Frauen sind hysterisch und glauben schon bei der kleinsten Krängung an den Schiffsuntergang. 2. Frauen können schon beim Autofahren rechts und links nicht voneinander unterscheiden, wie sollen sie da erst mit steuerbord und backbord Unglückstag Freitag Alter Seemanns-aberglaube Frauen sind auch der Grund, warum Seefahrer noch heute den Freitag als Unglückstag betrachten, an dem man nicht ausfahren sollte. Der Name „Freitag“ leitet sich von der nordgermanischen heidnischen Göttin der Fruchtbarkeit „Freya“ ab, der Tochter des Meergottes Njörd. Als solche ist sie auch die Herrscherin über den immer bedenklichen Mond mit seinem Einfluss auf Wetter und Wind. Addiert man dann noch den christlichen Karfreitag und den walisischen Volksglauben, wonach am Freitag die Nixen die Macht über das Wasser übernehmen, um es besonders stürmisch zu machen – dann ergibt das im Ganzen: Frauen sind überhaupt an allem schuld und der (Frauen-)Freitag ist ein gar schrecklicher Unglückstag. nütze Dinge an Bord, die dann überall verstreut herumliegen und die kein Mensch (Mann) brauchen kann. Diese Liste könnte ich noch fortsetzen, möchte aber zunächst auf diese Punkte – mehr oder weniger ernsthaft – eingehen. Zu 1. Hinter dieser Ausrede verbirgt sich vor allem die Angst des Skippers und der männlichen Belegschaft, dass sie – sobald eine Frau an Bord ist – wirklich so tun müssen, als würden sie segeln (können), was sie eigentlich gar nicht wirklich vorgehabt hätten (s. die nächsten Punkte). Zu 2. Dahinter verbirgt sich die Angst, dass die Frau eventuell dahinter kommen könnte, dass auch das männliche Crew-Mitglied keine Ahnung davon hat, was nun steuer- oder backbord eigentlich bedeutet. Zu 3. Hier ist die Angst groß, dass – ist eine Frau an Bord - auch das männliche Crew-Mitglied während des gesamten Törns einen gewissen Grad an Hygiene einzuhalten hat, was auf einem Männertörn sonst eigentlich nicht erwartet wird. Zu 4. und 5. Wie gesagt können diese Punkte eigentlich nur FÜR die Frau sprechen (s.a. Erklärung zu Punkt 1). Zu 6. Ich weiß nicht, welches menschliche (männliche) Wesen auf diesen Blödsinn gekommen ist, mit dem ich bei jeder Crew-Einweisung konfrontiert werde. Ich kann mir das leider gar nicht erklären, zumal ich noch nie eine Strumpfhose auf einem Törn mithatte. Zu 7. Das ist jetzt aber wieder ganz klar: Wo viel Platz für mystische „Frauensachen“ verbraucht wird, da ist kein Platz für – BIER! Wir (Frauen) kommen also zum Schluss: Die Männer wollen keine Frauen an Bord, weil sie eigentlich nicht segeln wollen, sondern eine ganze Woche unrasiert Bier trinken. Das ist das Geheimnis – und nun ist es gelüftet. Lesen Sie in der nächsten Ausgabe über Beispiele aus dem Segelalltag, in dem sich Frauen heutzutage längst behauptet haben.

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