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OCEAN7 2007-10

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16 TexT tHomAS D. DobErnigg foTos © ginDlFoto abstecher vom yachten-highway Mediterranes Idyll. An einer kleinen Einbuchtung der Krka, auf halbem Weg zwischen Sibenik und Skradin, liegt das idyllische Fischerdorf Zaton. Hier ist die Zeit stehen geblieben. zenTral. An diesem teil der Uferpromenade können Yachten römisch-katholisch direkt vor einem netten kleinen Kaffeehaus anlegen. Ein Wanderweg führt vorbei an ruhigen, schönen Stränden. Langsam nähert sich die Sonne dem Horizont. Das Licht wird weicher, die Temperaturen werden angenehmer. Im Schatten der Bäume an der Uferpromenade sitzen alte Männer auf Holzbänken. Rauchen, plaudern, beobachten. Gemächlich landen ältere, wettergegerbte Ehepaare ihre Ruderboote an, bringen die Fischernetze in Ordnung und tragen schließlich ihren Fang nach Hause. Auf den Weinbergen, Oliven- und Feigenhainen hinter dem Dorf beenden Bauern ihr Tagwerk. Vor dem Restaurant „Porat“ decken Kellner die Tische festlich ein.

evier 17 beschaulich. Während in Blickweite Yachties hektisch unter Vollgas den Kampf um Liegeplätze in der nahen ACI-Marina Skradin austragen, bietet Zaton ein Bild der Ruhe und Beschaulichkeit. Wir sind in Zaton, einem kleinen Fischerdorf auf halbem Weg zwischen Sibenik und Skradin. Hier hat alles seinen eigenen Gang, seine eigene Geschwindigkeit. Langsamkeit bestimmt den Alltag. Kein Platz für Hektik, Tempo, Lärm. Vor der Bucht hingegen ziehen Charteryachten unter Motor mit hoher Drehzahl zielstrebig an dieser mediterranen Idylle vorbei, ohne sie eines Blickes zu würdigen. Die Crews sind im Kampf um entscheidende Minuten, um noch vor ihrem Verfolger einen freien Liegeplatz in der meist proppenvollen ACI-Marina von Skradin zu ergattern. Da bleibt keine Zeit für einen Abstecher in die Beschaulichkeit vergangener Zeiten. Morgen werden sich die meisten Crews mit vollgestopften Ausflugsbooten zu den berühmten Wasserfällen fahren lassen, dort gemeinsam mit den Massen anderer Segler durch den Nationalpark hetzen, kitschige Souvenirs kaufen und abends in ein übervolles, überlautes Touristenlokal einkehren. Den kleinen Ort Zaton werden sie einen Tag später bei der Rückfahrt auch wieder nicht beachten. So bleibt er weiterhin verschont von den Strömen des Massentourismus und den wenigen Einheimischen vorbehalten, die heute noch hier leben. Und den ganz flussfahrt. Diese Route kennt (fast) jeder Adria-Segler: Über die Krka, vorbei an Sibenik und direkt nach Skradin (oben). Den lohnenswerten Abstecher auf halbem Weg hingegen besuchen nur wenige. In der Bucht wird es ab dem grünen Feuer an Steuerbord flach.

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