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OCEAN7 2007-09

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Vier Meere in 12 Tagen - der österreichische Schriftsteller Alfred Zellinger segelte auf Odysseus' Spuren. Außerden in dieser Ausgabe: Ein Porträt von Florian Raudaschl - wie lebt es sich mit dem Namen eines großen Vaters?

40 im NameN des vaters

40 im NameN des vaters Der Schatten seines Herrn Papa ist beinahe übermächtig: Als Weltmeister, 10-facher Olympia- Teilnehmer und Medaillengewinner ist Vater Hubert in Österreich ein wahrer Segel-Gott. Spätestens bei den Olympischen Spielen 2008 möchte Sohn Florian Raudaschl ebenfalls auf den Olymp. „Mein Vater hat mich nie zum Segeln gedrängt – da bin ich schon selbst drauf gekommen.“ Florian raudaschl Unternehmer Und SpitzenSportler. Dank Handy, jede Menge Überstunden und Unterstützung von Vater Hubert schafft Florian den täglichen Spagat.

people 41 01 Wer sich die sportliche Karriere Florians als beinharte Schule einer über-ehrgeizigen Vaterfigur vorstellt, liegt komplett falsch. „Mein Weg zum Segeln war gänzlich anders, als man sich das vielleicht durch meinen berühmten Vater vorstellt. Im Gegenteil, als Jugendlicher habe ich lieber leistungsmäßig Tennis gespielt, weil mich das Segeln überhaupt nicht interessiert hat“, berichtet Florian. Diese Distanz zum Familiensport hat seinen Grund in einem frühen Kindheitserlebnis: „Als Fünfjähriger habe ich einen Optimisten-Kurs besucht, und das war für mich damals sehr frustrierend: Ich musste gegen lauter Acht- und Neujährige antreten, und natürlich ist jeder davon ausgegangen, dass ein Raudaschl alle in Grund und Boden segeln musste – was so selbstverständlich nicht funktioniert hat.“ 01 Idylle Wolfgangsee. die Segelmacherei in St. Wolfgang führt florian in dritter Generation, onkel Walter leitet die Surf- und Segelschule nebenan. 02 HeImattraInIng statt lagerkoller. Beim täglichen training setzt raudaschl auf bewährte Werte. „lieber trainiere ich daheim bei tollen Bedingungen, bevor ich an den Wettkampf-orten bei schlechtem Wetter versauere.“ Spätberufener Nach diesem Erlebnis sattelte Florian um, und begann mit dem Tennis – im Alter von etwa elf Jahren nahm er dann noch das Surfen ins sportliche Repertoire auf. Nach mehreren Jahren als Surfer, in denen er auch schon mal durch die halbe Welt tingelte, bewegte ihn dann der notorisch schwache Wind am heimatlichen Wolfgangsee, mit einem Jugendfreund bei einer Clubregatta einen „Finn“ auszuprobieren – auf Anhieb mit großem Erfolg. „Mein Vater, der mich in solchen Angelegenheiten nie beeinflusst hat, bekam dann schließlich Wind von der Sache und besorgte mir spontan ein eigenes Boot, das er mir zum Gardasee transportierte – einfach mal zum ausprobieren“, erinnert sich Florian an das erste Herantasten. „Selbst damals dachte ich nie im Traum daran, Profi-Segler zu werden. Aber schließlich kam ich nach der Matura zum Bundesheer und dann fand ich mich plötzlich in der Maschinerie des Leistungssports wieder. Wenn die- 02 foto heiko mandl text florian t. mrazek

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