Ocean7
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OCEAN7 2007-07

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Die allererste Ausgabe von OCEAN7 - im Print längst vergriffen, jetzt aber wieder als elektronische Ausgabe zu haben.

34 ausgenommen. Der Arme

34 ausgenommen. Der Arme hat – was aus seinem Mageninhalt zu schließen war – mit drei Sardinen noch nicht genug gehabt und ist deshalb dem Wobbler an der Schnur auf den Leim gegangen! Schon in der Dämmerung kreuzen wir in die Bucht von Ios, machen im hinteren Teil des Hafens fest, holen Gläser und Wein aus der Kombüse, laden die Crew vom anderen Schiff ein, präsentieren den Fang und trinken voller Ehrfurcht einen Opferschluck auf den schönen Fisch. Bald darauf entspinnt sich eine Diskussion über die Zubereitungsart, die dahin führt, dass Sam aus einem Teil ein Thunfisch-Carpaccio kreiert, der andere Teil als Kotelletten gebraten wird und der Rest zu einer Fischsuppe verarbeitet werden soll. Freitag, der 27.10.06 Durch den Krater Heute segeln wir nach Thira, Santorin. Es ist eine der aufregendsten Inseln. Die abrupte Einfahrtsituation in den Krater, die schwarze Lava und die Dörfer und Städte, die am oberen Kraterrand eine andere Welt bilden. Die beiden Ebenen, das Meer und die weißen Orte oben erscheinen wie ein Paradoxon, wie ein Sinnbild für das Leben, hier das Wasser mit seiner Dunkelheit, dort über der schwarzen Kante die weißen Häuser im gleißenden Sonnenlicht. Wir sind fasziniert. Wir segeln mit neun Knoten Fahrt durch den Krater zum südlichen Ausgang und kreuzen zum neuen Hafen Vlihada. Die Ansteuerung navigieren wir exakt nach den Angaben im Hafenhandbuch, um nicht aufzulaufen. Wegen der versandeten Hafeneinfahrt sind wir vorgewarnt, deshalb tasten wir uns vorsichtig zwischen Mole und der eigenartig rund ausgeformten Pier hindurch. Samstag, der 28.10.06 Ausfl ug mit dem Bus Noch schnell einen griechischen Kaffee auf der Terrasse der Taverne oberhalb des Hafens eingenommen, besteigen wir den Bus, der uns über Landstraßen in den Hauptort bringt. 26-28.10 ein Fang . Der krater . ausfl ug Eine prosperierende Insel, lauter propere Häuser, die alten und auch die neuen, die im kykladischen Stil, oder was die Baumeister dafür halten, gebaut sind. Nicht weit von der Endhaltestelle ist das archäologische Museum zu besichtigen, das einen hervorragenden Eindruck zur Inselgeschichte vermittelt. Wir staunen über die wirklich einmalige Aussicht, die man von jeder Stelle des oberen Kraterrandes hat. In einer Kirche wird eine Hochzeit vorbereitet, ein alter Mann döst wie seine sechs Katzen in seinem Garten, eine verrostete BMW lehnt an einer weißen Mauer, ein Hotel, dessen Ebenen sich den steilen Abhang hinabterrassieren ist nur in Blau und Weiß gestaltet, ein enger Schulhof ist zu einem Sportplatz ausgebaut, in den Gassen Boutiquen, man kann sich vorstellen, was passiert, wenn unten im Krater ein paar Kreuzschiffe ihre 3.000 Reisenden ausspuckem und diese mit der Seilbahn Heraufgekarrten im Schweinsgalopp die Gassen bevölkern. Zeus Sei Dank verlässt das einzige, das wir zu Gesicht bekommen, gerade den Krater. Wir verabreden uns in der Taverne über der Marina zum Abendessen. Es ist der Abschied von der Under my Skin. Der Wetterbericht durchkreuzt unsere Pläne, noch die 60 Meilen nach Osten zu segeln, um Astipalaya wiederzusehen. Am nächsten Morgen werden sie also ohne uns dorthin fahren und von dort nach Symi und schließlich zum Sun- Charter Stützpunkt nach Marmaris. Sonntag, der 29.10.06 Der Wind legt zu Bei Sonnenaufgang brechen wir nach Pholegandros auf. Wir haben beschlossen, uns an den Kykladen in Tagesetappen mit einer Wetterreserve nach Norden hinauf zu hangeln. Mittags liegen wir südlich von Nisos Sikinos, der Meltemi legt zu. Sikinos und Pholegandros verstärken durch ihre Trichterstellung den Wind. Die letzten fünf Seemeilen auf Karavostasi zu bläst es mit 35 Knoten aus Nord. Mit gerefften Segeln donnern wir dem Hafen entgegen. Nachdem die Untiefen sauber umschifft waren, liegen wir ruhig an der Pier und braten die letzten Stücke des Thunfischfanges. Montag, der 30.10.06 Ein grober Fehler Ein Wasserschiff hat an der Pier festgemacht. Wir zögern nicht, das Angebot anzunehmen, längsseits anzulegen, um Wasser zu tanken. Bezahlung wird abgelehnt. So spenden wir wenigstens eine Flasche Champagner. Die Crew des Tankschiffs freut sich darüber ebenso, wie wir uns über das Wasser. Ein Liter gegen 150. Ist doch kein schlechtes Geschäft! Dann segeln wir nach Sifnos. Im Ormos Vathi vor der Pier hält der Anker nicht. Deshalb gehen wir längsseits an die im Norden gelegene Pier. Ein Fehler! Zunächst sieht alles nach Vorteil aus: Wir haben die Möglichkeit Gemüse einzukaufen, die Fallböen können uns nichts anhaben, sie zischen über uns hinweg. Mit Festmachern und Springs gesichert, wähnen wir uns in Sicherheit. Weit gefehlt: In der Nacht werde ich durch Schwell geweckt. Ich sehe nach der Vertäuung und stelle fest, dass sich eine Yacht an den Kopf der Pier gelegt hat und mit ihrem Heck unseren Rückzug versperrt. Vorspring und Festmacher haben sie über unsere in den gleichen Ring geknotet. Es ist aber kein Mensch an Bord zu sehen. Beunruhigt gehe ich wieder in die

evier 35 01 02 03 01 sO Feiern die griechen. Am 28. Oktober 1940 gingen die Griechen auf die Straße, um gegen Mussolinis einmarsch-Drohung zu protestieren. Heute ist das der nationalfeiertag. 02 arbeitsplatZ Für den naVigatOr. Auf der DIDO ist die navigation mit allem ausgerüstet, was das Herz begehrt – vom navtex bis zum GPS-Plotter. 03 Wilder ritt. ein törn durch die Ägäis kann zu jeder Jahreszeit turbulent werden. Lifebelt und Ölzeug sind dann ein Muss. 10.000 Seemeilen Küstenlinie Die Ägäis besteht aus mehr als 1.500 Inseln. Jede einzelne hat ihre bis in die Antike zurückreichende Geschichte und ihren eigenen Charakter. Die Küstenlinie ist insgesamt länger als die von ganz Afrika. es wird auch auf Jahre gesehen hier immer noch Buchten und Ankerplätze geben, die nicht überlaufen sind. Wegpunkte Die reise der DIDO durch die Inselwelt der Ägäis auf dem Kartenplotter. Start auf der Insel Samos, direkt vor der türkischen Küste. Dann weit in den Süden bis in den Krater von Santorin und schließlich wieder zurück auf nordkurs nach Lavrion, den Hafen vor den toren Athens.

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