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ocean7 2/2025

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Echt scharf. Die ABT | Marian M 800-R vom Wolfgangsee, zu sehen im März auf der Boot Tulln. Echt schnell. Die Jeanneau Sun Fast 30 OD als Karriere-Booster auf dem Weg zum Regatta-Profi. Atlantisch. Blumen, Wale, Vulkane und Peter's Café Sport: die Österreicher Ingrid und Robert Schnabl auf Törn in den Azoren. Mediterran. Vom Wander- zum Reichenparadies: mit Segel-Blogger Markus Silbergasser von Cinque Terre bis nach Monaco. Wau! Warum der Portugiesische Wasserhund der beste Freund an Bord ist. Wow! Mit 320 Ausstellern aus 24 Nationen präsentiert sich die Austrian BoatShow – Boot Tulln als größte Wassersportmesse in Zentral- und Osteuropa (6.–9. März).

Ligurische KüsteFestDie

Ligurische KüsteFestDie italienische Riviera ist ein Traumziel für Wanderer,aber auch uns Segler. Von den bunten Dörfern derCinque Terre bis hin zum glamourösen Monaco bietetdieses Segelrevier eine erlesene Mischung aus atem -beraubender Natur, kulinarischen Genüssen undmaritimem Lifestyle.Text und Fotos MARKUS SILBERGASSERder Farben26 2/2025Sonnenuntergang in Vernazza:Postkartenidyll zum Niederknien!

Über viele Jahre hinweg warich der Meinung, dass essich nicht sonderlich lohnenwürde, die italienischeRiviera unter Segeln zu erkunden.Die Küste schien mir zwarschön, aber nicht außergewöhnlichgenug, um eine Segelreise zu rechtfertigen.Doch immer wieder stießich auf die Postkartenmotive vonCinque Terre und anderen malerischenOrten und ertappte michdabei, wie ich mehr über derenSchönheit wissen wollte.Im vergangenen Sommer war esdann so weit. Mit einer tollen Crewaus Österreich machte ich mich inder zweiten Julihälfte auf den Weg.Es war ein entspannter, elftägigerTörn voller unvergesslicher Momente– eine feine Mischung aus Segelspaßund der Erkundung von Landund Leuten.ABLEGEN IN MARINA DI PISAStart unserer Reise war Marina diPisa, ein ehemaliges Fischerdorf undheute gemütlicher Ferienort, der nurzehn Kilometer vom Stadtzentrummit dem berühmten schiefen Turmentfernt liegt. Am ersten Segeltagblies der Wind moderat mit zwei bisdrei Beaufort aus WNW, perfekteBedingungen für ein gemütlichesSegeln mit wenig Welle und Amwindkursentlang der Küstenlinie.Bis zum Tagesende hatten wirnach 44 Seemeilen die Nordküsteder Toskana hinter uns und erreichtenden südlichsten Zipfel Liguriens.Ein schöner, gut geschützter Ankerplatzbot sich vor Porto Venere undder kleinen Insel Palmaria. Aufzwölf Metern Wassertiefe ließen wirden Anker fallen. Beim Schwimmenwar Vorsicht geboten: In der Passagezwischen Insel und Ort können starkeStrömungen auftreten.Atemberaubend die Kulisse. Dermittelalterliche Ort Porto Venerewirkt mit seinen bunt bemaltenHäusern schon wie einer derbekannten Cinque-Terre-Orte.Am Abend sorgten Lichterkettenfür besondere Atmosphäre.SEGELN ENTLANG DER CINQUETERRE-KÜSTENLANDSCHAFTAm nächsten Tag war nahezu keinWind angesagt, was uns bei derbevorstehenden kurzen Etappenicht störte. So konnten wir unterMotor dicht an der Landlinie entlangziehenund den malerischenKüstenstreifen genießen. Nach nurfünf Seemeilen erreichten wir daserste der fünf Dörfer der CinqueTerre, die sowohl als UNESCO-Weltkulturerbe als auch als geschützterNationalpark ausgewiesensind.Auch auf dem Wasser wurdenwir auf die Schutzgebiete aufmerksamgemacht: In den Zonen C undB ist das Fahren zwar erlaubt, inder Zone A jedoch verboten. GelbeAndreaskreuze markieren diejeweiligen Bereiche, und währendunseres Aufenthalts stellten wirfest, dass die Einhaltung dieserRegeln streng kontrolliert wird.Die beiden ersten Cinque-Terre-Dörfer Riomaggiore und Manarolabewunderten wir ausschließlichRomanisch und romantisch: dieKirche San Pietro in Porto Venere.vom Wasser aus. Ihre engen Gassenwirkten auf uns bei der Hitzeund den Menschenmassen wenigeinladend. Stattdessen ankertenwir in einer schönen Bucht hinterManarola.Erst am frühen Abend lichtetenwir den Anker und ließen Corniglia,das dritte Dorf, steuerbord liegen.Nach einer weiteren Seemeiletauchte der prächtige Hafen vonVernazza auf, wo wir erneut ankertenund mit dem Dinghy anLand fuhren. Ein traumhafterSonnenuntergang sowie eine stimmungsvolleLichterprozession zuEhren der Heiligen Margareta vonAntiochia durch die engen Gassendes Dorfes verliehen dem Abendeine magische Atmosphäre.Am nächsten Morgen unternahmenwir eine kleine Rundwanderungund mussten feststellen, dasssich auf den schmalen Wanderwegenso viele Touristen drängen,dass sogar Kontrollhäuschen mitZahlstellen eingeführt wurden.Dass man für die Nutzung einesWanderwegs zahlen muss,hatte ich bis dato noch nichterlebt …Glücklicherweise bliebder Wind weiterhin aus,was uns einen entspanntenSestri Levante: derweil noch einGeheimtipp an der ligurischen Küste.2/2025 27

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