Golden Globe Race gegenseitig aufschaukeln. „Das ist wirklich schlimm“, so Michael. LIMONADE UND BROT „Was die Lebensmittel an Bord betrifft, so könnte ich gleich noch einmal um die Welt segeln“, weiß der Wiener zu berichten. Die 300 Dosen Nuri Sardinen nicht mit eingerechnet, die muss er seinem Hauptsponsor ins Ziel bringen, so der Deal. Aber natürlich hat er auch seine eigene Ration, die er am liebsten mit Brot genießt. Nicht so rosig steht es um die Wasservorräte. Eine Momentaufnahme ergibt gerade einmal 1,5 Liter pro Tag. „Ich habe ja noch 30 Flaschen Orangenlimo“, sagt der ausgebildete Offshore-Sailing-Instructor lachend. Worauf er sich am meisten freut, wenn er wieder zu Hause ist? „Auf Obst mit Salat“, murmelt der nun doch etwas erschöpfte Kapitän ins Telefon. MUSS DA DURCH Rückblickend auf die erste Halbzeit war für Guggenberger der Start spannend, die Biskaya bis zum Gate auf Lanzarote ein Höllenritt, die 4.000 Meilen in die südliche Hemisphäre ein Geschwindigkeitsrausch und erst ab dem Gate in Kapstadt sowas wie Routine. Vor Tasmanien hat er vorsorglich ein zweites Reff in sein Besansegel genäht, denn Kap Hoorn steht ihm noch bevor, ehe es wieder Richtung Heimat geht. „Mit Kap Hoorn verbinde ich Respekt, aber auch Freude“, sagt Skipper Michael. „Sollte es wild zugehen, dann werden die Segel halt kleiner, ich will und muss ja da durch“, gibt er sich pragmatisch. Und wenn er auch diese Prüfung gemeistert hat? „Das wird gefeiert, dafür werde ich eine Special Edition Nuri-Sardinen, die ich vom Produzenten Jakob Glatz in Wien persönlich bekommen habe, öffnen und mit einem Glas Champagner genießen!“ An diesem Tag dürften wohl auch tausende Menschen in der Heimat ihr Glas auf Captain Gugg erheben – österreichische Segelgeschichte hat er schon jetzt geschrieben. EINE HELDIN, ZWEI KÄMPFER Zu Redaktionsschluss (7. Februar) hatte die südafrikanische Skipperin Kirsten Neuschäfer die Führung übernommen. An zweiter Stelle segelt der Inder Abhilash Tomy, der aber nach einem Sturz an Bord mit Rückenschmerzen zu kämpfen hat. Vierter ist der Brite Ian Herbert- Jones, der anfangs mit der Isolation zu kämpfen hatte, nun aber ebenfalls fest entschlossen auf Kap Hoorn zusteuert. Der Zieleinlauf in Les Sablesd’Olonne wird Ende April bzw. Anfang Mai erwartet. FOTOS: CHRISTOPHE FAVREAU (1), ADRE RODRIGUES (1), ALEX CRAIG (1), ETIENNE MESSIKOMMER Tapio Lehtinen hat überlebt. Guy DeBoer ist gestrandet. „ Ich bin vor allem überrascht, so weit gekommen zu sein.“ Kirsten Neuschäfer führt! Golden Globe Race 1922–23 Der Startschuss zur dritten Auflage fiel am 4. September in Les Sablesd’Olonne an der französischen Atlantikküste. 15 Skipper und eine Skipperin aus 13 Nationen gingen ins Rennen. Neun sind bereits ausgeschieden (Stand: 7. Februar), drei segeln in der Chichester- Klasse (mit einem Stopp) weiter. In der Suahili-Klasse (benannt nach der Bermuda-Ketsch, mit der Robin Knox-Johnston 1968–69 das erste von der Sunday Times ausgerufene Golden Globe Race gewann) sind nur noch drei Skipper und die führende Skipperin Kirsten Neuschäfer im Rennen. Nachdem die Südafrikanerin den am 18. November in Seenot geratenen Finnen Tapio Lehtinen aus seiner Rettungsinsel abbergen konnte (sein Schiff war bereits gesunken), wurde sie mit der CCA Rod Stephens Seamanship Trophy ausgezeichnet. Für Aufsehen sorgte auch der US-Ameri kaner Guy De- Boer, der sein Schiff am 18. September vor Fuerteventura auf Felsen setzte. Die Route mit rd. 30.000 Seemeilen führt über alle fünf Kaps und endet wieder in Les Sables-d’Olonne. Die Teilnehmer müssen mindestens 8.000 Seemeilen Erfahrung im Hochseesegeln haben. Darüber hinaus sind 2.000 Seemeilen Einhand auf einem beliebigen Schiff sowie weitere 2.000 Seemeilen solo auf ihrem GGR-Schiff nachzuweisen. Alle Infos sowie aktuelle Meldungen samt Live- Tracker sind online abrufbar unter è www.goldengloberace.com 22 2/2023
Mit Skipper ins Mittelmeer REVIER Tipps, Trends & Neuheiten CHARTERTRENDS. Dream Yacht Charter hat sich mit Jahreswechsel umbenannt und heißt jetzt Dream Yacht Worldwide. Die interessantere Meldung: Der Charterriese (900 Yachten in rund 50 Reisezielen) hat auf die neuen Trends im Bootstourismus reagiert und bei der Bestellung von 150 neuen Yachten den Schwerpunkt mit 80 Prozent ganz klar auf Katamarane gelegt. Zur neuen Flotte des Unternehmens gehören etwa die Bali 4.4, Lagoon 51 und Excess 14 sowie die Bali Catsmart. Ebenfalls deutlich vergrößert wurde das Angebot an Crewed Charter. Hintergrund der beiden Maßnahmen für die neue Saison: Segel urlaube werden auch bei Nichtseglern immer beliebter. So hat sich z. B. laut dem Unternehmen seit 2018 die Nachfrage nach Katamaran-Charter mit Skipper in ausgewählten Des tinationen wie dem Mittelmeer mehr als verdoppelt. è www.dreamyacht.com Crewed Kats wie diese Lagoon 51 sind im Trend. FOTO: NDAB CREATIVITY/SHUTTERSTOCK.COM Segelkurse in der Biskaya CHARTERN UND LERNEN. So reizvoll die Bretagne auch ist, so herausfordernd kann auch ihre Atlantikküste sein. Vorherrschende Westwinde, hoher Wellengang und der beachtliche Tidenhub beim Ein- und Auslaufen sind Herausforderungen, die es zu meistern gilt! GlobeSailor bietet genau dafür exklusive Segelkurse an. Mit professionellen Segellehrern gewinnt man das nötige Selbstvertrauen, sammelt Gezeitenmeilen und vertieft seine nautischen Kenntnisse bei den wichtigsten Manövern. Die ab Lorient an der bretonischen Südküste angebotenen Kurse starten ab dem Hafen von Kernével, führen eine Woche lang quer durch die Biskaya und werden auf einer Monoyacht absolviert. è www.globesailor.de „ Still folg’ ich meinem Stern beflissen; das Segel wird vom Sturm zerrissen, doch rettet es den Steuermann.“ Victor Hugo (1802–1885), französischer Schriftsteller und Politiker. Ihr Charter Spezialist 515 YACHTEN 30 BASEN 8 LÄNDER Ihr verlässlicher und sicherer Partner für Ihren Yachturlaub KROATIEN GRIECHENLAND ITALIEN TÜRKEI SPANIEN SLOWENIEN NIEDERLANDE KARIBIK
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