Ocean7
Aufrufe
vor 10 Monaten

ocean7 2/2023

  • Text
  • Andreas franke
  • Austrian boat show
  • Boot tulln
  • Ocean7
  • Wolfgang hausner
  • Segeln
  • Motorboot
  • Bobby schenk
  • Golden globe race
  • The ocean race
  • Michael guggenberger
  • Wellcraft 355
  • Hanse 510
  • Selbstverteidigung
  • Kleine kykladen
  • Donau
  • Tulln
Boot Tulln. 360 Aussteller aus 21 Nationen zeigen auf der Austrian Boat Show vom 2. bis 5. März die gesamte Welt des Wassersports. Captain Gugg. Ein Österreicher rockt das legendäre Golden Globe Race! Wir durften kurz mit Skipper Michael Guggenberger telefonieren. Sinking World. Andreas Franke macht Kunst unter Wasser – und zeigt diese auch dort. Ausgesuchte Werke sind aber auch im von ihm betriebenen oceanstore in Wien zu sehen. Hanse 510. Die größte auf der Boot Tulln gezeigte Segelyacht im Porträt. Wellcraft 355. Das US-amerikanische SUV der See(n) ist ebenfalls in Tulln zu sehen. Donau. Mit dem Motorboot Österreichs großen Strom erkunden. Kleine Kykladen. Segel-Blogger Markus Silbergasser führt durch die fast unbewohnte griechische Inselgruppe. Feuer frei. Weltumsegler Wolfgang Hausner gibt Tipps, wie man seine Yacht mit legalen Waffen gegen Überfälle schützen kann. Meer hilft. Ein Viertel des menschlich freigesetzten Kohlendioxids schluckt der Ozean.

Golden Globe Race Als

Golden Globe Race Als erster Österreicher der Geschichte hat sich der Wiener Michael Guggenberger für das Golden Globe Race qualifiziert. Sein Schiff Nuri ist eine Ketch-getakelte Biscay 36 mit langem Kiel und angehängtem Ruderblatt, gebaut vor 1985 von Falmouth Boat Construction in England. Erst beim sechsten Versuch steht die Verbindung via Satellit und Michael hebt ab. Er klingt müde. „Ich habe geschlafen“, sagt er. Zwölf Stunden Zeitverschiebung – bei ihm in der Tasmanischen See ist tiefste Nacht. Die letzten Tage waren sehr anspruchsvoll. Auf der einen Seite die Flaute bei hohem Wellengang, auf der anderen der mangelnde Regen, um Trinkwasser zu sammeln. Und trotz Tauchgang vor Australien wieder Seepocken und Muscheln am Unterschiff seiner Ketch-getakelten Biscay 36, die zusätzlich Fahrt wegnehmen. „Meine Nuri hält sich aber tapfer, keine nennenswerten Schäden – und das stark strapazierte laufende Gut kann ich zum Glück dank der reichlich von Robline zur Verfügung gestellten Leinen auch laufend erneuern“, so Michael. Wie es um sein eigenes Wohlbefinden nach rund 160 Tagen auf See steht? „Es ist ist schon hart, ich bin aber fit und vor allem überrascht, so weit gekommen zu sein.“ HALL OF FAME Überrascht über diese sensationelle Leistung des Österreichers ist wohl auch die Seglerwelt. Die als Favoriten gehandelten Skipper der großen Seefahrernationen wie Frankreich oder England sind bereits ausgeschieden, zuletzt der mit 1.250 Meilen Vorsprung überlegen führende Brite Simon Curwen. Nach einem Knockdown mit irreparablen Schäden an der Windfahnen-Steuerung muss er einen Hafen in Chile anlaufen, darf aber danach in der Chichester-Klasse Handshake mit Robin Knox-Johnston vor dem Start. Segelarbeiten in Hobart. weitersegeln (benannt nach Francis Chichester, der bei seiner Weltumsegelung 1966–67 auch nur einen Stop in Sydney eingelegt hatte). Das erste Golden Globe Race (1968–69) gewann der Londoner Robin Knox-Johnston, die zweite Auflage zum 50-Jahre-Jubiläum (2018–19) konnte der Franzose Jean-Luc Van Den Heede für sich entscheiden. In der dritten Auflage nun kursiert nach der Halbzeit Bestandsaufnahme in Kapstadt. Analoge Standortbestimmung auf See. 20 2/2023

YACHTCHARTER & KREUZFAHRTEN Daheim ist Michael Guggenberger Ausbildner und Mitglied des YCA. FOTOS: MICHAEL GUGGENBERGER (2), JULIA EDER (2), NORA HAVEL (1), AIDA VALCEANU (2) „ Sturm? Bei Sturm kann man nicht segeln, ich konnte aber bis jetzt gut segeln, also habe ich wohl noch keinen Sturm erlebt.“ nicht nur ein Österreicher, sondern ein mit 45 Jahren relativ junger Teilnehmer, der das Segeln erst vor zehn Jahren für sich entdeckt hat, auf Platz 3 dieser von ruhmreichen Namen geprägten Regatta! WAS IST STURM? „Wir wissen um unsere Positionen Bescheid, da wir innerhalb der Flotte täglich Funkkontakt über Kurzwelle haben und uns untereinander austauschen dürfen“, sagt Michael Guggenberger. „Die Stimmung ist gut, wir haben einen Gruppenchat täglich um 0700 UTC, privat un terhalte ich mich oft noch mit Kirsten oder Ian.“ Auch sonst ist kein Platz für Einsamkeit, die tägliche Routine an Bord erfordert höchste Konzentration, birgt aber auch schöne Momente: „Ich begehe jeden Sonnenaufgang mit einer Tasse Tee und jeden Sonnenuntergang mit einem Glas Portwein oder Rum – das verzaubert mich jeden Tag aufs Neue“, sagt Michael und erzählt von einer Walfamilie, die seine Nuri über eine Woche lang im Südatlantik begleitet hatte. Sturm? „Was ist Sturm? Bei Sturm kann man nicht segeln, ich konnte bis jetzt aber gut segeln, also habe ich wohl noch keinen Sturm erlebt.“ Was Captain Gugg, wie ihn seine Freunde nennen, wirklich auf den Magen schlägt, sind Leichtwind oder gar Flaute. Südlich des 40. Breitengrades bedeutet das hohe Wellen, die arhythmisch aus verschiedenen Richtungen kommen und sich Michaels täglich Brot mit Sardinen. Stillen Sie Ihr Fernweh ! 1 500 professionelle Vercharterer 15 000 Boote in über 180 Revieren ÜBER 15 JAHRE ERFAHRUNG UND LEIDENSCHAFT Unsere Sicherheiten GlobeSailor ist insolvenzversichert und Yacht-pool zertifiziert Reiseversicherungen inkl. Pandemierisiko NEU: Flexible Früh- & Umbuchung bis 60 Tage vor Charterstart FRAGEN SIE NACH +49 211 93 670 290 www.globesailor.de

Erfolgreich kopiert!

Ocean7 Magazin

Blog

© 2017 by Ocean 7, Satz- und Druck-Team GmbH - Impressum und Privacy