Klimawandel und Ozeane „ Man kann auch Fakten ignorieren und sich bequemen Alternativansichten anschließen – die Folgen unserer Entschei dungen aber werden vor allem unsere Nachkommen zu spüren bekommen.“ riffbildenden Organismen benötigt werden. Ein weiterer negativer Effekt ergibt sich durch die Absenkung des pH-Wertes des Meerwassers durch die Aufnahme atmosphärischen Kohlendioxids. Beide Effekte zusammen ergeben geringere Wachstumsraten und porösere Strukturen aller marinen Kalkskelette, vom Plankton über Muscheln und Schnecken bis zu Korallenriffen. DAs Sterben der Korallen Wie alle Lebewesen haben auch Korallen ein Temperaturfenster, in dem sie am besten existieren können. Für die riffbildenden tropischen Steinkorallen ist das unge- Literatur und Links Schellnhuber, H.J. (2015). Selbstverbrennung. Die fatale Dreiecksbeziehung zwischen Klima, Mensch und Kohlenstoff. C. Bertelsmann. 777 S. ISBN 978-3-570-10262-2 è www.ipcc.ch/sr15/ è unearthed.greenpeace.org/2018/12/06/ black-carbon-how-forest-fires-melt-ice-sheets/ fähr der Bereich zwischen 20 und 30 °C. Wird das Wasser für mehrere Wochen deutlich wärmer als 30 °C, dann setzt die berüchtigte Korallenbleiche ein. Sie entsteht, indem die temperaturgestressten Korallen ihre lebensnotwendigen Symbionten, einzellige Algen, aus ihrem Gewebe ausstoßen. Durch das nun transparente Gewebe der Koralle ist ihr weißes Kalkskelett zu sehen, sie ist gebleicht, jedoch noch am Leben. Geht der Temperaturstress rasch zurück, kann die Koralle auch überleben. Halten die hohen Wassertemperaturen jedoch zu lange an, dann löst sich das lebende Gewebe auf und die Koralle stirbt. Das verbliebene Kalkskelett wird nun von Bohrorganismen erodiert, wird brüchig und schließlich zu Korallenschutt abgetragen. In den letzten Jahrzehnten haben sich viele vormals farbenprächtige und strukturreiche Korallenriffe in öde Schutthalden verwandelt. Das Problem sind die immer häufiger auftretenden Hitzewellen, oft korreliert mit dem El Niño-Phänomen. Der Klimawandel lässt den geschädigten Korallenriffen nicht genug Zeit zur Regeneration. Erschreckende Beispiele finden sich in vielen Riffen, vom Großen Barriereriff Australiens bis zu den Atollen der Malediven. Wann, wenn nicht jetzt? Hitzewellen, Korallenbleichen, Dürren, Waldbrände, Wetter - extreme aller Art – man kann vor diesen Entwicklungen die Augen verschließen. Man kann auch Fakten ignorieren, der Wissenschaft generell misstrauen und sich bequemen Alternativansichten anschließen – schließlich gibt es ja auch noch Menschen, die die Erde immer noch für eine Scheibe halten. Die Folgen unserer Entscheidungen aber werden vor allem unsere Nachkommen zu spüren bekommen. Bunte Pracht. Gesunde Korallenriffe zeichnen sich durch hohe Raumstruktur, Artenvielfalt und Fischreichtum aus. Foto unten: Öder Korallenfriedhof. Nach massiven Korallenbleichen bricht die Struktur des Riffs zusammen, trostlose Schutthalden bleiben übrig. Auch Riesen - muscheln und Seeanemonen sterben durch zu warmes Wasser. 42 2/2019
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