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ocean7 2/2018

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Made in Austria! Kraftwerk: Die in Österreich elektrifizierte Super Air Nautique GS20 electric stellt mit 800 Newtonmetern alles bisher Dagewesene auf den Kopf. Weltweit. Langstreckenläuferin: Gebaut in Österreich, gedacht für die ganze Welt: Mit der neuen 14-Meter- Segelyacht 46.1 setzt Sunbeam neue Maßstäbe. In die falsche Richtung: Die Crew der Pitufa segelte gegen den Passat über den Pazifik. My Thai – Andamanensee: Mit dem Power-Kat von der James-Bond-Insel bis zu Johnny Depps „The Beach“. Lernen mit Spaß: In der Blue-2 The Sailing Academy lernt man richtig „Einparken“ – zunächst virtuell und danach wirklich gut. Boot Tulln 2018: Vorschau mit Tipps und Highlights auf die Austrian Boatshow 2018. Und viele weitere spannende Geschichten von Brotfruchtbaumbooten in Mikronesien bis zur gefräßigen Schiffsbohrmuschel – im neuen ocean7, Ausgabe 2/2018.

Besondere Wegmarke: eine

Besondere Wegmarke: eine winzige Insel am Außenriff. Nachts in geselliger Runde am Strand von Ifalik. Dass zu viel Vogelmist den Geschmack der kokosnuss vermießt, lernt man auf Falifi. der letzten Tage eine willkommene Abwechslung. Bei der Insel Falifi ging ich meiner üblichen Beschäftigung an so einem Platz nach: Schnecken suchen am Riff, schnorcheln, Fische harpunieren oder das Wrack eines asiatischen Fischerbootes untersuchen, das zur Hälfte aus dem Wasser ragte. Auf dem Weg dorthin stolperte ich über mehrere Langusten. Hoch am Strand lagen riesige angeschwemmte Baumstämme und dazwischen bemerkten wir Spuren von Meeresschildkröten, die hier ihre Eier vergraben hatten. Die Insel war zudem die Brutstätte von Seevögeln. Tausende von Tölpeln, Möwen und Fregattvögeln waren ständig unterwegs und machten einen dementsprechenden Krach. Überall war der Boden mit Vogel - exkrementen bedeckt. Als ich einige Kokosnüsse runterholte, erlebten wir eine Überraschung. Ich hatte noch nie das Verlangen, Guano zu kosten, aber der Geschmack des Kokosnusswassers gab einen starken Hinweis in diese Richtung. Von da an mieden wir Palmen in unmittelbarer Nähe der Vogelkolonien. Schon seit den Marshalls hatte Vaitea eine große Vorliebe für süße Keimlinge ent wickelt. Abgesehen von einigen Wörtern konnte sie noch nicht sprechen, wusste aber Kreisende Fregattvögel nahe der mikronesischen Insel Ifalik – ein untrüglicher Hinweis auf Beute nicht nur für einheimische Fischer. „ Ich hatte noch nie das Verlangen, Guano zu kosten, aber der Geschmack dieser Kokosnuss …“ bereits, dass es die heruntergefallenen braunen Nüsse waren, bei denen ein grüner Trieb zu sprießen begonnen hatte. Bald begann sie diese zu suchen und schleppte eine nach der anderen an. In unserer momentanen ge - müselosen Zeit war das sicherlich ein gesunder Ersatz, außerdem ließen sich mit den geriebenen Keimlingen leckere Pfannkuchen machen. In Lamotrek wurden uns so viele Bananen geschenkt, dass wir einen Teil davon trockneten, während Gerti den Rest mit Ingwer und Zucker zu Marmelade verarbeitete. Dazu kam noch Limonensaft, den wir in gefrorener Form an Bord hatten. Aussenborder verboten Einige Tage später brachen wir nach Ifalik auf, einer Insel, die 120 Seemeilen weiter im Westen liegt. Als wir uns dem Atoll näherten, sah ich schon von weitem ein halbes Dutzend Segel, die trotz des hohen Wellenganges gute Fahrt machten. Es waren Mehrrumpfboote mit nur einem Ausleger, der sich immer auf der Luvseite befand. Hinten saß jeweils ein Mann, der mit einem Paddel kraftvoll steuerte, während andere das Segel bedienten oder Schleppangeln in den Händen hielten. Ein Blick genügte um zu sehen, dass diese Leute auf dem Meer zu Hause waren. Mit Interesse betrachteten sie Taboo III, ein Mehrrumpfboot der Fotos: Shutterstock (4) 32 2/2018

www.yacht-center.de www.bootswerft-meyer.at +43 (0) 27 12/247 Auf Ifalik darf er ins Männerhaus, wenn er groß ist – und sie ab der Pubertät einen gewebten Lava-Lava tragen. gestellt und unabhängig sein sollten von sündteuren Maschinen, die obendrein noch die Lagune ver - stinken. Jeden Tag segelten einige der sieben bis acht Meter langen Kanus aufs offene Meer hinaus, um zu fischen. Diese Proas wurden mit einfachsten Werkzeugen in mühevoller Handarbeit aus dem Holz alter Brotfruchtbäume oder angeschwemmter Baumstämme gehauen. Eine weitere Eigenheit dieser Kultur ist, dass man ständig um Erlaubnis fragen muss – sei es, um jemanden zu fotografieren oder zur anderen Seite der Insel wandern zu wollen. Jedes Fitzelchen Land ist Privateigentum, als Fremder trampelt man dementsprechend nahtlos von einem privaten Grundstück aufs andere, ohne es zu wissen, denn Begrenzungen gibt es keine. Die Einheimischen wissen sowieso, welche Palme welcher Familie gehört. Die einzige Ausnahme ist der taro patch – hier hält der Zaun die Schweine von den Knollengewächsen ab. Dieser alte Brauch mag kompliziert erscheinen, aber der Chief gab uns beim Antrittsbesuch die generelle Erlaubnis, uns frei auf der Insel bewegen zu dürfen. Das Versorgungsschiff war die einzige Verbindung zur übrigen Welt und kam in unregelmäßigen heutigen Zeit. Dann entdeckten sie kreisende Fregattvögel, winkten und zogen auf der Suche nach der Sonne geschützt waren. Yap ist der einzige Bundesstaat Mikrone - siens, der versucht, die althergebrachte Lebensweise Fischen ab. TEST RIDE BAVARIA aufrechtzuerhalten und den westlichen Einfluss S33 HT Wir zwängten uns durch die in der Lagune liegenden Riffe und so weit wie möglich einzudämmen. Abständen vorbei, meist erst nachdem die Insulaner genügend Ko- fanden einen ruhigen Ankerplatz Ifalik ist in dieser Beziehung einsame Spitze. Während auf Lamotrek kosnüsse gespalten und das Kopra vor dem Dorf. Zwischen den Marina Traismauer | SA 17.06. und SO 18.06.2017 Palmen standen hochgiebelige, Außenborder verwendet wurden, getrocknet hatten. Das Schiff war traditio nelle Häuser und am Strand waren sie hier schlicht und einfach zudem ein schwimmender Laden, lagen weitere Segelkanus, die mit verboten. Der Chief war der Meinung, in dem eingekauft werden konnte, darüber gelegten Nippamatten vor dass seine Leute auf sich nachdem das Kopra abgewogen Anmeldung unter office@bootswerft-meyer.at www.yacht-center.de www.bootswerft-meyer.at +43 (0) 27 12/247 TEST TEST RIDE RIDE BAVARIA BAVARIA S33 HT Marina Traismauer | SA 30.06. 17.06. und SO 18.06.2017 01.07.2018 Anmeldung unter office@bootswerft-meyer.at

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