Aufrufe
vor 7 Jahren

ocean7 2-2017

  • Text
  • Schiff
  • Weta
  • Pehn
  • Glasmodelle
  • Blaschka
  • Blaschka
  • Bullenstander
  • Flaschenpost
  • Skipperhaftpflicht
  • Skippertraining
  • Schenk
  • Suedsee
  • Luftkissenboot
  • Spitzbergen
  • Tulln
  • Yacht
  • Segeln
  • Motorboot
  • Frauscher
Made in Austria: Die Motoryacht Frauscher 1414 Demon. Und der 100%-Elektro-Daycruiser Pehn eVario 660. Austria auf Übersee: 10 österreichische Yachten in der Südsee. Und ein Österreicher bei den World Masters Games in Neuseeland. Austrian Boatshow: Ganz Österreich im Zeichen der Boot Tulln 2017: alle Infos und viele Tipps rund um die größte Bootsmesse im CEE-Raum, die unter dem Motto „Wassersport total“ vom 2. bis 5. März über die Bühne gehen wird. Ein Österreicher baut das erste Luftkissenboot der Welt und viele andere spannende Geschichten made in Austria lesen Sie in der Ausgabe 2/2017 des OCEAN7-Magazins – jetzt im neuen Design und mit noch mehr Features.

Flaschenpost Foto:

Flaschenpost Foto: Fotolia Die Nachricht in der Flasche Wer träumt nicht davon, am Strand eine verschlossene Flasche mit einem Schatz plan zu entdecken? Unser Autor Joachim Feyerabend ging der Faszination und Funktion der Flaschenpost und anderen Formen der Nachrichten-Übermittlung nach. Die Flaschenpost hat es aus drei Gründen gegeben: Erstens wurde sie im Notfall eingesetzt. Es wird berichtet, dass Schiffbrüchige oder auf Inseln ausgesetzte Piraten sie nutzten. Die Nachrichten wurden in verschlossenen Flaschen ins Meer geworfen. So wurde 1954 eine Flaschenpost von dem schon 1952 verschollenen Schiff Melanie Schulte gefunden, in der der Grund für das Verschwinden stand. Es war auf eine Mine gelaufen. Zweitens wurde diese „Postbeförderung“ zur Erforschung von Meeresströmungen angewandt. Und drittens nur so zum Spaß, just for fun. Die schnellste Atlantiküberquerung einer Flaschenpost von Neufundland nach Irland nahm nur 33 Tage in Anspruch. Die längste Drift von der Karibik bis nach Gibraltar soll 359 Jahre gebraucht haben. Diese Flaschenpost soll von Kolumbus persönlich auf die Reise geschickt worden sein: Kolumbus geriet auf seiner ersten Heimreise von der Karibik in einen schweren Sturm. Weil er befürchtete, dass sein Schiff untergehen werde und niemand je etwas von seinen großen Entdeckungen erfahren würde, schrieb er einen langen Brief. Diesen steckte er in ein Holzfass und ließ es kurzerhand über Bord werfen. Das steht auch so in seinem Tagebuch. Von der Flasche am Stein bis zur Kugel in der Seine Ab 1887 gab die Deutsche Seewarte den Kapitänen deutscher Schiffe einen Vordruck für eine Flaschenpost mit, die diese auf vorher genau genannten Positionen über Bord werfen sollten. Ziel: die Erforschung 38 2/2017

von Meeresströmungen. Die Finder wurden gebeten, die Briefe mit genauer Angabe von Datum und Position an die Seewarte zurückzusenden. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie, Nachfolgerin der Seewarte, hat rund 600 Flaschenpostbriefe in ihrer Sammlung. Die Ascension Flaschenpost entwickelte sich schon im 17. Jahrhundert. Sie wurde 1673 von einem Missionar forciert, dem Kaplan Domingo Navarrete. Diese Post funktionierte auch noch, als Louis de Bougainville, Kapitän der La Boudeuse, 1769 auf die Insel Ascension im Südatlantik kam. Dabei wurden die Flaschen nicht ins Wasser geworfen, sondern auf den Steinen davor gelagert. Die sogenannte Kugelpost war eine Not-Postbeförderung in wasserdichten Zinkkugeln, die unter der Wasseroberfläche mit der Strömung trieben, also eine Art „Unterwasserpost“. Sie wurde 1871 zur Postbeförderung in das von preußischen Truppen belagerte Paris angewandt. Die Füllung der Zinkkugeln war so ausgerechnet, dass sie schwebend flussabwärts trieben. Eine Kugel fasste 500 bis 600 Briefe zu je vier Gramm. Von insgesamt 55 oberhalb von Paris in die Seine gesetzten Kugeln erreichte keine einzige während des Belagerungszustandes ihr Ziel. Elf Kugeln wurden zwischen Mai 1871 und 1876 angetrieben oder aufgefunden. Vier weitere 1884, 1910, 1942 und 1970. Kommt ein Vöglein geflogen Eine wichtige Rolle zur Verständigung über das Wasser spielte die Brieftaubenpost. Sie war vor der Einführung des Funks an den Küsten die einzige Möglichkeit, mit manchmal 60 Kilometer entfernten Leuchtturmwärtern und Feuerschiffen in der See Kontakt zu halten und Informationen zu übermitteln. Auch die Schiffe der Hapag hatten eigene Brieftauben an Bord, um Nachrichten auf in den nächstgelegenen Hafen senden zu können. Brieftaubenpost – Frankiert Das System ist simpel: Bei der Taubenpost befördern Brieftauben schriftliche Mitteilungen – diese Art der Briefbeförderung war bereits in der Antike weit verbreitet. In der Neuzeit fand sie zu - nächst nur für militärische Zwecke Verwendung, im 19. Jahrhundert wurden jedoch immer mehr Brieftaubenlinien für zivile Zwecke eingerichtet. Es kam mancherorts sogar zur Ausgabe eigener Taubenpostbriefmarken. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Taubenpost von modernen Telekommunikationsmitteln verdrängt. Zahlreiche Holzfäller und Goldsucher kamen am Ende des 19. Jahrhunderts auf die Great-Barrier-Insel im Norden Neuseelands, die nur alle 16 Tage von einem Schiff mit Post versorgt werden konnte. Der erste Flug fand am 14. Mai 1897 statt. Die zu übermittelnden Nachrichten wurden auf dünnes Seidenpapier geschrieben und dann um den Fuß der Taube gebunden. Ähnliche Systeme wurden auch in den USA und in Belgisch-Kongo angewandt. Heute bleiben Brieftauben das Steckenpferd privater Züchter. Und die Flaschenpost ein Traum von vielen, um eine Schatzkarte zu finden … Ihre Vorteile mit Pantaenius Yachtversicherungen Schutz gegen alle Gefahren Gedeckt sind alle Gefahren, denen die versicherte Yacht während der Dauer der Versicherung ausgesetzt ist, wie zum Beispiel Diebstahl, Feuer, höhere Gewalt, Sinken, Grundberührung, Kollision u.v.m. Feste Taxe Wir vereinbaren mit Ihnen eine feste Versicherungssumme, die bei Totalverlust ohne Zeitwertabzug ersetzt wird, damit Sie ein gleichwertiges Schiff erneut finanzieren können. Besuchen Sie uns auf der Boot Tulln in Halle 5, Stand 524. Neu für alt Ihr Schiff ist beschädigt und benötigt Neuteile für die Reparatur. Über Pantaenius werden Teilschäden ohne Zeitwertabzug bis zur Höhe der vereinbarten Versicherungssumme reguliert. Übernachtungs- und Rückreisekosten Sollte Ihr Schiff wegen eines versicherten Ereignisses während einer Reise nicht bewohnbar sein, werden die notwendigen Übernachtungs- und Rückreisekosten bis zu einer Höhe von 5.000 Euro erstattet. AUT16023 www.hqhh.de 02/2017 Wien · Tel. +43 1 710 92 22 pantaenius.at

Ocean7 Magazin

Blog

© 2017 by Ocean 7, Satz- und Druck-Team GmbH - Impressum und Privacy