In den Wind gesprochenDie Südsee wartet Teil 2In der vorherigen Ausgabe habe ich von der landläufigen Meinung erzählt, dass es sich nicht mehr lohne,in die/der Südsee zu segeln. Weil zu überlaufen bzw. die Gastfreundschaft der Einheimischen nicht mehrgegeben sei. Wahr ist, dass die Zeit eben auch dort nicht still stehen bleibt – und man sehr wohl nochFreude an diesem Revier finden kann …Heute muss man nach denschönen Plätzen, die es einstin Hülle und Fülle gab, suchen.Dabei sind nicht nur die üblichenReiseführer nach attraktivenZielen zu durchforsten, sondern esist auch nach Berichten von Langfahrtseglern,besonders aus denUSA, Ausschau zu halten – dasInternet macht es ja so einfach.Dank GPS ist es heute problemlosmöglich, auch die entlegenstenDörfer an jenen Küsten zu finden,wo man noch wie ein König empfangenwird – garantiert! In Indonesienhaben wir gut ein Dutzendsolcher Dörfer besucht. In Südostasienwaren wir an zauberhaftenPlätzen, obgleich die „überlaufen“waren – von Einheimischen. Aneinem dieser Plätze blieben wirfür mehrere Jahre hängen!Klar, dass man dafür die berühmte„Barfußroute“ (ein verharmlosenderund abwertenderAusdruck, der einfach nichtstimmt) verlassen und seine eigenenWege gehen muss. Dass diesmit den in Mode gekommenen„Rallies“ nicht möglich ist, leuchtetein. Viele Segler, darunter auchich, haben mit diesen betreutenSegel-Unternehmungen nichts amHut. Das gilt auch dann, wennvollmundig versprochen wird,das „Ursprüngliche“ erleben zukönnen.Eine solche Show geht in Touristenhochburgenüber die Bühne,wo abends eine lokale Tanzgruppedie nörgelnden Gäste zu unterhaltenversucht. Wer von uns wartet,bis die Karawane weitergezogenist, um den nunmehr verlassenenPlatz zu besuchen, braucht sichnicht zu wundern, dass die dortigenEinheimischen von ihm nichtangetan sind, weil der gewohntgroße Umsatz nunmehr ausbleibt.Das zeigen sie meistens auch.NO TIME, NO FUNWer bis hierher mitgelesen hat,wird meinen Worten wahrscheinlichzustimmen, aber jetzt kommtder Haken: Ohne genügend Zeitgeht die Suche nach den Trauminselnnicht. Ich spreche hier nichtBOBBY SCHENKist Weltumsegler,Navigations-Experteund Buchautor.kolumne@ocean7.atFOTO: ESZTER KONDORDie 15-Meter-Stahl -yacht Thalassa IIvon Bobby Schenk inder Cooks Bay, Moorea,Französisch-Polynesien.von Wochen, sondern, wennman das Beste will, von Jahren.Als wir in die Langfahrtszeneeintauchten, war es durchaus üblich,dass zukünftige Weltumseglerihren großen Törn „open end“planten. Oft hörten wir als Zeitbegrenzung:„Solange es uns Spaßmacht …“.Törns rund um den Globus inEtappen oder in besonders kurzerZeit waren die ganz seltenen Ausnahmen.Ein schwedisches Ehepaarist damals in weniger als zweiJahren um die Welt gesegelt, daswar für eine sehr lange Zeit so etwaswie Weltrekord. Da kämenheute die Veranstalter manch betreuterWeltumsegelungen nichtauf ihre Kosten.Geläufiger Einwand: „Sie sindgut! Woher soll ich die Zeit nehmen?Wie soll ich meine Weltumsegelungdurchziehen, mein Sabbaticalreicht da nicht.“ MeineAntwort: „Guter Mensch, es istnicht mein Problem, wenn Siekeine Zeit haben!“Was mich besonders stört, ist derAusdruck „meine“ Weltumsegelung.Das hört sich so an, als müsseder Segler einmal im Leben um dieWelt. So, wie der Gläubige, der einmalim Leben nach Mekka muss,damit er sich nachher „Hadschi“nennen darf. Auch so kann mansich schon vor einer geplantenUmrundung des Globus unterDruck setzen.Mein persönlicher Rat für einengelungenen und glücklichen Törnins Segel-Mekka: Wer wenig Zeithat, soll sich Zeit nehmen oder dieganze Unternehmung gleich lassen!Auch das wird wohl in den Windgesprochen sein, oder?10 1/2025
PANORAMATipps, Trends & NeuheitenEntdeckerfreudenLANGLÄUFER. Der Name Beringklingt irgendwie vertraut skandinavisch,allerdings nennt sich auch eineWerft im türkischen Antalya so, dieExpeditionsyachten aus Stahl undAluminium bis zu einer Länge von165 Fuß fertigt.Mit der B105 haben die Türkeneine neue 32-m-Superyacht vorgestellt,die auf der erfolgreichen kleinerenBering 88 fußt. Mit ihremrobusten Stahlrumpf wurde die 105für ausgedehnte Reisen gebaut undverfügt über eine Kraftstoffkapazitätvon 50.000 Litern, die eine Reichweitevon über 4.000 Seemeilen ermöglicht.Das Hybrid-Antriebssystem(optional) und die hochmoderneStabilisierungstechnologie sollenein gehobenes und sehr effizientesFahrverhalten garantieren.è www.beringyachts.comZehn Gäste und sieben Crewmitglieder auf großer Fahrt.Exakt im WindWINDSENSORIK. Bei den DAMEDesign Awards holte sich Raymarinemit seinem kabelgebundenen, intelligentenWindgeber RSW den Sieg in derKategorie „Navigation und Kommunikation“.Der Sensor liefert eine hoheGenauigkeit von Winddaten auf Expertenniveau,ohne dass zusätzliche, teureProzessoren oder umfangreiche Kalibrierungenund Einstellungen vorgenommenwerden müssen. Einin tegrierter 3D-Bewegungssensor berücksichtigtStampf- und Rollbewegungen,während die Raymarine SmartWind-Technologie (RSW) die Verdrehungund Biegung des Mastes und denAufwind gegen die Segel kompensiert.è www.raymarine.com è www.yachtelektronik.atXL im XS-FormatFAMILIENJOLLE. Die aufblasbaren Segeljollen vonTiwal gibt es jetzt auch als größeres Modell für Familien.Die 3,80 lange und 52 kg leichte Tiwal 2XLwurde für eine Besatzung von zwei Erwachsenen undzwei Kindern entwickelt. Sie passt in zwei Taschen,die im Auto verstaut werden können, und lässt sich innur 25 Minuten zusammenbauen. Aus gestattet wurdeTiwals bislang größtesModell mit einem 8,2 m²großen Großsegel undeiner 1,8 m² großen Fock– ideal für leichte bismittlere Winde. TechnischenMerkmale: V-förmigerRumpf, Aluminiumstruktur,Karbonmastund das Großsegel ohneBaum.è www.tiwal.comTiwal 2XL: Platz für die ganze Familie.„ Eine Gemeinschaft ist wie einSchiff: Jeder sollte bereit sein,das Ruder zu übernehmen.“Henrik Ibsen (1828–1906), norwegischer Dramatiker
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