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ocean7 1/2023

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Bodensee. Drei Länder, ein See – die Entdeckung des weiten Yachtreviers zu Wasser und zu Lande. One-Way-Charter. Die Angebote sind rar, aber voller Vorteile für Segelpuristen. Welche, haben wir auf dem Weg von Kos nach Athen erfahren. boot. Die erste und größte internationale Wassersportmesse des Jahres öffnet wieder ihre Pforten, mit 30 Ausstellern wird Österreich auch eine der größten Ausstellernationen im Jänner in Düsseldorf sein. Jeanneau Yachts 65. Groß und artig: das Flaggschiff der Jeanneau-Werft beim Testschlag in Cannes. Bavaria SR33. So viel Boot geht auf 10,89 Metern.

Philippinen/Gigantes-Inseln Spuklichter in der Nacht und Fuchshaie in der Tiefe sind noch kein Schiffsuntergang, kläglicher Karaoke-Gesang und der Mangel an Trinkwasser würden da schon viel mehr aufs Gemüt schlagen. Wären da nicht die Gigantes-Inseln, die alle Mühen verblassen lassen. Text WOLFGANG HAUSNER Jakobsmuscheln, Fisch und Kalmare D ie Taboo III schnitt zügig über das blaue Meer, auf dem nur ab und zu kleine Schaumkronen kräuselten. Segeln könnte nicht schöner sein, selbst nach über 50 Jahren auf dem Wasser hatte es für mich nichts von seinem Reiz verloren. Wir hatten die Bucht von Carmen kurz zuvor verlassen – unser Ziel waren die Gigantes-Inseln nordöstlich von Panay. Allerdings zu weit weg, um es in einem Tag zu schaffen. Also ankerten wir in der Nacht bei der winzigen Insel Calangaman, wo der lange Sandstrand im Mondlicht glänzte. Musik wehte von dem Eiland rüber, der Platz, nur acht Meilen von der großen Insel Leyte entfernt, war ein beliebtes Ausflugsziel für einheimische Touristen. Am nächsten Morgen waren wir wieder unterwegs, machten einen weiteren Zwischenstopp bei der Insel Guintacan und hatten dann freie Fahrt nach den Gigantes. Allerdings artete das im letzten Teil in einen Slalom aus, weil wir andauernd kleinen, schwimmenden LED-Lichtern in allen Farben ausweichen mussten. Diese waren reihenweise angeordnet, aber in der Dunkelheit nur in unmittelbarer Nähe zu erkennen. Dazwischen sausten immer wieder kleine Auslegerboote herum, deren Crews sich wohl Sorgen um ihre ausgelegten Reusen machten. Der Spuk dauerte zwei Stunden, danach konnte ich die Bucht im Süden der Gigantes ansteuern. Kurz vor Mitternacht grub sich der Anker tief in den Sand. Erst am nächsten Morgen konnten wir sehen, wo wir überhaupt gelandet waren. Vor uns lag ein größerer Sandfleck, keine 150 Meter lang, der einzige ebene Grund weit und breit, eingeengt durch bewaldete Hügel zu beiden Seiten. Zerzauste Palmen wiegten sich im Monsun und einige Gebäude FOTOS: WOLFGANG HAUSNER (1), SHUTTERSTOCK – ADRIAN BAKER (1), MODESTAS STRAGYSI (1) 40 1/2023

Santiago Bay auf den Camotes-Inseln. Malapascua – die Anreise zur Insel ist mühsam, lohnt sich aber. Mit etwas Glück begegnet man auf dem Weg Fischern auf See, die ihren Frischfang (hier zwei Kalmare) gerne verkaufen. waren wie wahllos hingestreut. Als wir an Land gingen, wurden wir gleich gefragt, ob wir Scallops und Fisch zu Abend essen wollten – die wenigen Leute, die hier lebten, betrieben ein Native Style-Restaurant. Den Fisch hatten sie schon gefangen, aber die Jakobsmuscheln würden erst noch von Tauchern raufgeholt werden. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen, davor gingen wir baden und verspeisten dann als die einzigen Gäste ein perfekt zubereitetes Essen am Abend. SHOPPING AUF SEE Tags darauf waren wir wieder unterwegs. Zuerst mit einem Umweg bei der kleinen Insel Antonia vorbei, weil wir dort aus der Entfernung einen gestrandeten Frachter bemerkt hatten. Es war das Schiff Kirsten aus Cebu, das die Insel gerammt hatte und jetzt mit Schlagseite vor sich hinrostete. Schon seit einiger Zeit verwende ich SAS Planet – ein kosten loses russisches Navigationsprogramm, mit dem man Satellitenkarten 1/2023 41

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