Quellen: https://doi.org/10.3354/meps13759 https://science.orf.at/stories/3208004 https://www.sueddeutsche.de/wissen/umweltkatastrophefischsterben-mar-menor-salzwasserlaguneseepferdchen-1.5399148 Muschel-/Schneckenschalen bleiben lange erhalten und ermöglichen Rückschlüsse auf den Lebensraum, den die jeweiligen Arten besiedelten. Wo sind sie geblieben? Algenwälder, Fische, Krebse und all die anderen Bewohner des Felslitorals fehlen an diesem von Seeigeln kahl gefressenen Küstenabhang. Die Schwerelosigkeit ist zwar angenehm, der Anblick dieser trostlos leeren Landschaft ist aber bedrückend. Die Fotos von den Schleimschichten an der Oberfläche des Marmarameeres gingen im Sommer 2021 durch die Presse. Hier ist es nicht mehr möglich, eine Umweltkatastrophe zu negieren. Die Versuche, den Meeresschleim einzusammeln, waren vergeblich. Dieser Schlick sank in die Tiefe und legte sich dort als Leichentuch über alles Leben. UNTERSCHIEDLICHE BEURTEILUNGSKRITERIEN Wolkenloser Himmel, blaues Meer, malerische Sonnenuntergänge, angenehme Temperaturen, die Zikaden zirpen, Quartier und mediterrane Kost sind perfekt. Der Urlaub am Meer ist wunderbar! Leergefischtes Meer, jede Menge Müll unter Wasser, von Seeigeln kahlgefressenes Sublitoral, verschwundene Seegraswiesen und fehlende Braunalgenwälder. Der Urlaub am selben Ort kann erschreckend sein, wenn der Zustand der Unterwasserwelt beurteilt wird. Ortswechsel. Graue Riffhaie ziehen den Korallenpfeiler entlang, in der Ferne schweben zwei Adlerrochen vorüber, ein großer Napoleonfisch lässt sich von den Tauchern fotografieren. Der Tauchplatz ist fantastisch! Drei Safariboote sind hier, ein Taucher hängt neben dem anderen an der Riffkante, ihre Flossen zerbröseln die letzten Korallen, ein Tauchlehrer lockt den Napoleon mit Futter vor die Kameraobjektive. Ein zu Tode betauchter Platz, auf dem die Baumeister des Thilas, einstmals prächtige Korallen, zerstört sind. In beiden Beispielen fallen die Beurteilungen derselben Destinationen durch unterschiedliche Personen sehr unterschiedlich aus. Das vordergründig Spektakuläre überdeckt meist das feine Netz ökologischer Zusammenhänge. Es liegt wie so oft im Auge des Betrachters. Subjektives Empfinden und der ökologische Systemzustand sind leider selten deckungsgleich. „ Das Meer war herrlich – ich höre das oft. Diese Beur teilung stützt sich fast immer auf die Verpackung, die Atmo sphäre, die Oberfläche. Der Inhalt, nämlich der oft erbärmliche Zustand der marinen Ökosysteme, bleibt im Verborgenen.“ Reinhard Kikinger, Meeresbiologe, langjähriger Kursleiter an der Uni Wien, an Feldstationen im Mittelmeer und auf den Malediven. FOTOS: REINHARD. KIKINGER (1), LILLY KIKINGER (2), SHUTTERSTOCK (2) 40 1/2022
Regenerativ gewassert STAPELLAUF. Mit der LBV35 hätte heuer das erste in Serie produzierte vollständig recycelbare Freizeitschiff auf den Markt kommen sollen. So ganz konnte der ambitionierte Fahrplan nicht eingehalten werden, aber immerhin: Modellnummer 1 des solar-elektrischen und mit Segeln fahrbaren Katamarans konnte am 10. November gewassert werden. Nun stehen umfangreiche Trials mit Motorantrieb und unter Segel auf dem Programm. Die LBV35 entsteht in Zusammenarbeit von La Bella Verde (LBV) und Innovation Yachts, dem Projekt des Wiener Weltum seglers Norbert Sedlacek, der jene wiederverwertbare Vulkanfaser ent wickelt hat, aus der der Rumpf des Kats gefertigt ist. è www.innovation-yachts.com Grün sind das Boot und das Konzept. AUF NUMMER SICHER GEHEN – MIT SAFE&SOUND! Ausgewählte Yachten mit Geld-zurück-Garantie. Egal aus welchem Grund. Weil sicher das bessere günstig ist!* Max Power von Mag Power FOTO: ANDREA MUSCATELLO Bis zu 22 elektrische Knoten! MEHR LEISTUNG. Der italienisch-spanische Hersteller Magonis bietet seinen E-Daycruiser Wave e-550 jetzt auch mit einem 30-kW-Motor von Mag Power an. Bei den Testfahrten vor der Werft in Sabaudia wurde damit eine Höchstgeschwindigkeit von 22 Knoten gemessen. Erhältlich ist der 5,5-m-Bowrider auch mit schwächeren E-Motoren, die 4, 10 oder 18 kW leisten. è www.magonisboats.com Achten Sie auf dieses Symbol. Selbst ist das Schiff E-FRACHTER. Mitte November hat mit der Yara Birkeland das weltweit erste elektrisch betriebene und selbstfahrende Containerschiff seine Jungfernfahrt begangen. Der 80 m lange Frachter soll in Zukunft bis zu 120 Container aus der norwegischen Stadt Porsgrunn in den 7 sm entfernten Hafen von Brevik befördern. Dadurch sollen pro Jahr rund 40.000 Lkw-Fahrten eingespart werden. Das Schiff verfügt über Akkumulatoren mit 6.800 kWh und wird von zwei E-Motoren mit insgesamt 1.800 kW angetrieben. In einer zweijährigen Testphase ist eine Crew an Bord, anschließend soll das Schiff autonom fahren. è www.yara.com Bald als Geisterschiff unterwegs. FOTO: KONGSBERG MARITIME master-yachting.de *Ausgewählte Yachten in ausgewählten Zeiträumen bis 60 Tage vor Beginn der Charter. Bedingungen online auf master-yachting.de
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