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ocean7 1/2020

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Kuba: Slow Sail & Salsa vor kommunistischer Kulisse. Osterinsel: Anlanden am Nabel der Welt. Anambas-Inseln: Time-out mit Weltumsegler Wolfgang Hausner. Dehler 30 od: Raus aus der Komfortzone und ran an die Riemen. Absolute 47 Fly: Drei Luxus-Etagen auf 960 PS. Boot Düsseldorf: Interview mit Direktor Michelidakis plus Tipps & Highlights 2020. Die Kunst des Segelns: Malerisch schön präsentiert von Hanna Andorka. Seegelflieger: Albatrosse verbringen 90 % ihres Lebens auf hoher See.

In den Wind gesprochen

In den Wind gesprochen Checkliste für den zweitschlimmsten Fall Darüber gibt es unter einigermaßen bewanderten Blauwasserseglern wohl kaum einen Zweifel: Der „worst case“ ist Frau/Mann über Bord. Der zweitschlimmste Fall ist wohl die Aufgabe der Yacht. Nun ist es ja nicht so, dass an Bord einer Langfahrtyacht auf hoher See ständig Crewmitglieder an Deck sind, die darauf lauern, einmal ein schulmäßiges Mann-über-Bord-Manöver fahren zu können. Vielmehr ist es der Regelfall, dass eine Person an Deck ist und unten niemand mitbekommt, dass dieser – meist ist es ja ER, der beim Pinkeln an der Reling rausgeschleudert wird – im Wasser ist und entgeistert der davonsegelnden Yacht nachsieht. Falls der Unfall doch bemerkt wird, hat der Mann im Wasser auch kaum bessere Karten. Bis man sich vom ersten Schrecken erholt hat, sind schon ein paar überlebenswichtige Momente vergangen. Dann müssen erst die Selbststeueranlage ausgekuppelt und der Bullenstander losgeschmissen werden und schließlich müssen die Segel runter. Mit fast hundertprozentiger Sicherheit hat die Yacht dann soviel Strecke zurückgelegt, dass der Verunglückte nicht mehr ausgemacht werden kann, nachts sowieso nicht. Und damit ist er, außer Landsicht, mit größter Wahrscheinlichkeit verloren. NUN ZUM ZWEITSCHLIMMSTEN FALL – DER AUFGABE DER YACHT Nein, ich rede hier nicht vom Deutschen Lüchtenborg, der sich von seiner 16-Meter-Aluyacht in den brüllenden Vierzigern abbergen ließ, um sie für ein paar Tage auf dem offenen Ozean alleine zu lassen. Er hatte ja von vorneherein die Absicht, wieder auf sie zurückzukehren. Ein Sonderfall! Gemeint ist die Aufgabe der Yacht für immer, wenn sie dabei ist, unterzugehen oder abzubrennen. Es ist schön und beruhigend, dass es immer wieder Fälle gibt, in denen Retter (oft unter Einsatz des eigenen Lebens, meist kostenintensiv, wenn ein Großer den Kurs ändern muss) auf hoher See herbeieilen oder -fliegen, um zu helfen. Nur leider kommt es auch vor, dass eine Yachtbesatzung die Situation falsch einschätzt und eine heile Yacht aufgibt, obwohl dies – objektiv und rückblickend gesehen – gar nicht notwendig gewesen wäre. Einerseits missbrauchen sie dann die Hilfsbereitschaft von Menschen, andererseits lassen sie ein treibendes (und unbeleuchtetes) Seefahrtshindernis zurück. Gewiss, vom sicheren Ankerplatz aus lässt sich vortrefflich richten. Aber Gedanken machen darf man sich da wohl: Zum Beispiel im Fall der finnischen Yacht Serena, die von ihrer Mannschaft, Arja und Henrik Hankalahti, nahe der spanischen Nordwest-Küste im Juni 2013 „aufgegeben“ wurde. Und dann führerlos ein halbes Jahr später in Westindien treibend aufgetaucht ist. Die Frage, die hier wohl jeder mit ein paar Seemeilen auf dem Buckel stellen wird, ist die nach dem Grund der Flucht von Bord. Die Mannschaft berichtet, dass eine zwanzig (?) Meter hohe Welle die Aufbauten beschädigte, das Mittelcockpit überschwemmte und zwei Rettungswesten über Bord spülte, sodass nur eine übriggeblieben war. Anschließend versagte auf dem Segelschiff(!) die Elektronik. Punkt? Da ist nirgendwo die Rede davon, dass beide Crewmitglieder ernsthaft BOBBY SCHENK ist Weltumsegler, Navigations-Experte und Buchautor. kolumne@ocean7.at Yacht sinkt? Aufgeben! gesundheitlich gefährdet waren oder dass die Yacht am Sinken war (was sie ja bewiesenermaßen niemals war). Schließlich ist die gute Yacht ein halbes Jahr allein auf dem Atlantik herumgesegelt. Es ist ja nicht so, dass innerhalb von wenigen Sekunden entschieden werden muss – von Ausnahmen abgesehen: Was mit der deutschen Yacht Olehoop geschehen ist, weiß niemand. Aber nachdem ihre aktivierte Epirb – und sonst nichts – vor Kap Hoorn gefunden worden war, kann man davon ausgehen, dass deren Untergang, selten genug, eine Sache von Sekunden gewesen ist. Man lehnt sich gewiss nicht zu weit aus dem Fenster, wenn man im Fall der finnischen Serena konstatiert, dass das Herbeirufen der Retter und das Verlassen der Yacht überflüssig waren. Warum es zu dieser (im Normalfall sehr teuren) Fehlentscheidung gekommen ist, was man hätte anders machen können und ob man sich auf eine solche Situation überhaupt vorbereiten kann, verrate ich Ihnen in der nächsten Ausgabe – und das wird nicht in den Wind gesprochen sein! FOTO: SHUTTERSTOCK 10 1/2020

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